«Zu Weihnachten gratulieren ist schlimmer als Mord»
Christen zu Weihnachten zu gratulieren, sei
keine kleine Sache, lehrte Scheich Younus Kathrada vor muslimischen
Jugendlichen in Victoria im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Er sagte
kurz vor dem Fest, dass es
schlimmer sei, Christen ein «frohes Weihnachtsfest» zu wünschen, als jemanden zu ermorden.
Scheich Younus Kathrada
«Manche von Euch
denken, dass es eine kleine Sache ist», so der
Scheich Younus Kathrada. Er
zeigte sich betrübt und erklärte, dass er «grosse Traurigkeit» empfinde, wenn
er beobachte, wie sich seine muslimischen Mitmenschen jeweils vor dem Fest
verhalten. Er bezeichnete die wichtigste christliche Feier als «falschen
Feiertag» und prangerte den ungezwungenen Umgang vieler Muslime an.
«Es gibt
diejenigen, die zu ihnen 'Frohe Weihnachten' sagen werden», bedauerte der Imam
und fragte kritisch: «Wozu gratulierst du ihnen? Herzlichen Glückwunsch zur
Geburt deines Herrn? Ist das für einen Muslim akzeptabel? Billigst du jetzt
ihre Überzeugungen, indem du sagst, dass du dem zustimmst?»
Grösser als die grossen Sünden zusammen
Auch um eine
juristische Einordnung war der Scheich nicht verlegen: «Wenn ein Mensch jede
grosse Sünde begehen würde – Ehebruch, Lügen, Mord... Wenn jemand all diese
grossen Sünden begehen würde, wären sie nichts im Vergleich zur Sünde, den
Nicht-Muslimen zu gratulieren.»
Kathrada schloss
mit der Ermahnung, dass Muslime jedoch Nicht-Muslime nicht etwa «schlecht
behandeln sollten oder dass wir mit ihnen ungerecht umgehen. Ich habe nie
gesagt: 'Geh raus und töte sie einfach oder tue ihnen dies oder jenes an!'
Nein! Denn Allah sagt uns, dass wir nicht zulassen dürfen, dass die
Feindschaft, die zwischen euch und einem Volk besteht, euch dazu bringt, ihnen
gegenüber ungerecht zu sein. Lieber gerecht sein!»