England: Kirche plant massive Investition in Mission
Die «Church of England» plant, in den
nächsten Jahren 35 Millionen Pfund (über 45 Mio. Franken) in Mission und
Evangelisation zu investieren. Neue Arten von Gemeinden sind ebenso geplant, wie teils neuartige evangelistische Projekte.
Auch in Durham, einer Stadt mit hohem Studentenanteil, sollen neue Gemeinden gegründet werden.
Die geplante
Investition ist Teil des Erneuerungs- und Reformprogrammes der Anglikanischen
Kirche und hat zum Ziel, Zehntausende
von Menschen in Stadtzentren, Vororten und ländlichen Gebieten zu erreichen.
Erzbischof Justin Welby
Justin Welby,
Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der anglikanischen Kirche, erklärte:
«Wenn wir auf die Gute Nachricht von Jesus Christus hören, bringt das neue
Freude, eine neue Zugehörigkeit, einen neuen Lebenssinn und neues Leben.»
Und er
fuhr fort: «Diese Projekte zeigen die Dynamik und die Kraft der Mission der
Kirche von England, diese Gute Nachricht in unseren Diözesen und Kirchgemeinden
weiterzusagen. Wir möchten, dass jeder erfährt, wie sehr er durch Jesus
Christus von Gott geliebt ist und wie er diese Liebe für sich selbst finden
kann.» Justin Welby hatte kürzlich erklärt, dass er selbst jeden Tag in Zungen bete (Livenet berichtete).
Neue Formen von Kirche unterstützen
Die Initiative plant,
Finanzen vor allem in Birmingham, Bradford, Gateshead, Ipswich, Leeds,
Portsmouth, Preston, Rotherham, Southend und Stockton-on-Tees einzusetzen. Neue Formen von Kirche sollen regional angepasst und unterstützt
werden. So soll in Bradford eine Kirche mit Sportzentrum und Café in einer
Nachtclub-Region der Stadt gegründet werden. In Suffolk sollen kleine
Gemeinschaften gefördert werden, die sich vor allem in Häusern treffen. Ein
Schwerpunkt ist die Gründung und Stärkung neuer Gemeinden in Gebieten mit hohem
Anteil an Studenten, so beispielsweise in Durham.
Pastor für soziale Medien
Auf der anderen Seite will
die Kirche die Mission im digitalen Raum fördern. So soll – ebenfalls basiert
in Durham – ein Pastor für soziale Medien und ein Medien-Beauftragter in
Suffolk berufen werden.
Debbie Clinton,
Leiterin des kirchlichen strategischen Entwicklungsprogrammes, erklärt: «Von
einer Kirche in einem Nachtclubgebiet zu Treffen unter der Woche bis zu einem
Medienpastor hat die Kirche von England keine Angst, Neues zu probieren, um
auch in Zukunft jedem Ort in unserem Land zu dienen. Wir glauben, dass jeder
die Chance haben sollte, die Hoffnung des Evangeliums und die Gemeinschaft mit
Christen zu erleben, wo auch immer er wohnt – sei es in einem Stadtzentrum,
in einem Vorort oder in entlegenen ländlichen Gebieten.»