#prayforberlin

Beten für Berlin

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt nehmen viele Menschen Anteil. Kirchenvertreter, Politiker aus dem In- und Ausland sowie Personen des öffentlichen Lebens solidarisieren sich mit den Opfern und deren Angehörigen. In den sozialen Medien ruft der Hashtag #prayforberlin zum Gebet auf.

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Pray for Berlin
Zu der Gewalttat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt in unmittelbarer Nähe der Gedächtniskirche haben sich Kirchenvertreter und Politiker bestürzt geäussert. Bereits in der Nacht hatten viele Internetnutzer ihre Solidarität mit den Opfern, deren Hinterbliebenen und Angehörigen in den sozialen Medien zum Ausdruck gebracht. Dabei nutzten sie den Hashtag #prayforberlin (Betet für Berlin). Auch Sigmar Gabriel (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hatte unmittelbar nach den Anschlägen das Titelbild seiner Facebook-Seite geändert und dabei den Hashtag #prayforberlin verwendet.

Kirchen laden zu Gedenkgottesdiensten ein

«Die Nachrichten aus Berlin haben mich tief erschüttert», erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx in einer Pressemitteilung. Die Gewalt auf dem Weihnachtsmarkt sei das Gegenteil dessen, was die Besucher wollten. «Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und Verletzten. Für alle werde ich beten. In dieser schweren Stunde für die Stadt Berlin und unser Land gilt es, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und zusammenhalten.»

Auch der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat seinem Bedauern zu der «feigen» Bluttat in Berlin Ausdruck verliehen. «Mit vielen Menschen in Deutschland und weltweit bin ich im Gebet für die Opfer einer fürchterlichen Gewalttat vereint. Wir alle sind entsetzt über diese brutale und sinnlose Gewalt. So viele unschuldige Menschen sind ihr zum Opfer gefallen. Ich kann mir vorstellen, welche Abgründe sich jetzt für die Familien der Opfer auftun, die ihre Liebsten durch diese feige Gewalttat verloren haben», erklärte Bedford-Strohm an Dienstagmorgen. Um 18 Uhr soll ein Gedenkgottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, nur wenige Meter vom Ort des Geschehens entfernt, stattfinden.

Hinweise auf Terrorakt verdichten sich

Am Montagabend fuhr ein LKW in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt. Dabei kamen bislang zwölf Besucher des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg zu Tode, weitere wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Berliner Polizei wurde der LKW mit polnischen Kennzeichen vorsätzlich in die Menge gelenkt.

Die Behörden haben sich bislang zurückhaltend über die Hintergründe der Bluttat geäussert, der Verdacht auf einen terroristischer Hintergrund verdichtet sich zusehends. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet am Dienstagvormittag von einem «mutmasslichen Terroranschlag». Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, der aus Pakistan oder Afghanistan stammen soll und als Flüchtling nach Deutschland eingereist ist.

Zum Originalartikel: Beten für Berlin – #prayforberlin

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Datum: 20.12.2016
Quelle: Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de

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