«Generation Gathering»

Ein Familienschlauch der besonderen Art

Es war keine gewöhnliche Konferenz, sondern ein Familienfest mit Auswirkungen: Das «Generation Gathering» der Stiftung Schleife brachte am vergangenen Wochenende über 1'000 Menschen aus allen Generationen zusammen.

«Zum ersten Mal in der Geschichte leben drei Generationen mit völlig anderen Ausdrucksformen zur gleichen Zeit.» Der Völkerapostel David Demian aus Kanada/Ägypten, brachte auf den Punkt, weshalb eine Versammlung der Generationen überhaupt nötig ist. Während der Konferenz in der Winterthurer Eulachhalle wurden Reibungspunkte angesprochen, Vertreter der verschiedenen Generationen sprachen sich Vergebung zu, ermutigten und segneten sich gegenseitig. Geistliche Leiter und Teilnehmer aus dem In- und Ausland vereinten sich über die Altersgrenzen hinweg. Der Wunsch des Leitungsteams war es, nicht einfach Tipps weiterzugeben, sondern Prozesse im Geist anzustossen. «Der Himmel ist offen und der Vater lächelte», konstatierte David Demian während der Konferenz. 

Wasserhahn, Schlauch und Düse

Angelehnt an das Schweizer Wort «Familienschlauch», verglich Andreas Keller, Leiter der Stiftung Schleife, die drei Generationen mit einem Gartenschlauch. Die älteren Väter und Mütter sind in diesem Bild der Wasseranschluss, der das Wasser freisetzt. Der Wasser transportierende Schlauch steht für die Mittelgeneration, die in der Sandwich-Position die Verantwortung trägt und auf Junge und Alte achten muss. Und die Düse symbolisiert die Jungen, die mit ihrer Energie das Wasser spritzen lassen. «Gott braucht alle, damit das Wasser in die Welt fliesst», sagte Andreas Keller. «Wir sind eine Familie, wir docken an und verbinden uns.»

Durchbruch und Herrlichkeitsexplosion

Jeder Generation war ein Konferenzblock gewidmet. Christoph Häselbarth (D) sprach für die älteste Generation. Schon viele Jahre habe er sich nach einer Zusammenkunft der Generationen gesehnt. «Wir stehen am Anfang eines geistlichen Durchbruchs», sagte er, «ich erwarte eine Herrlichkeitsexplosion.» Für die Mittelgeneration um Peter Reusser und Matthias (Kuno) Kuhn ist klar, dass die Christen eine neue Familienmentalität entwickeln müssen und die Sehnsucht wächst, dass die Generationen zusammenkommen. Und als am Samstagabend die Lobpreiszeit nahtlos in eine spontane Tanzparty mit Musikbeiträgen überging, wurde offensichtlich, dass die junge Generation neue Ausdrucksformen pflegt. Andreas Keller blickte in die Zukunft: «Heilung wird fliessen zwischen den Generationen.»

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