29 Kinder adoptiert

«Ich liebe die neuen Eltern zum Mond und zurück»

Am Frühstückstisch von Briggs' reicht ein Gedeck für vier nicht weit: Paul und Jeane Briggs haben 34 Kinder. 29 von ihnen sind adoptiert und stammen meist aus schwierigen Umständen. Und es sollen noch weitere Familienmitglieder dazukommen.

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Die Familie Briggs ist so gross, dass sie kaum vollzählig auf ein Bild passt. Hier ist ein Grossteil der Familie zu sehen.
Es begann mit einem zweijährigen Jungen aus Mexiko. Jeanne (58) und Paul Briggs (59) hörten, dass er misshandelt worden war. Dabei erlitt er Verletzungen am Kopf und mehrere Knochenbrüche. «Sofort war mir klar, dass wir ihn adoptieren werden», erinnert sich Jeanne. Das war vor rund dreissig Jahren.

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Jeane und Paul Briggs sehen es als ihre Berufung, eine Grossfamilie zu haben.
Bisher folgten 28 weitere Kinder: Zu den eigenen fünf gesellten sich seit 1985 junge Menschen aus aller Herren Länder dazu, von Mexiko über Ghana bis Russland und weiteren Nationen. Manche haben Lernschwächen, gesundheitliche Probleme oder Autismus – oder sie sind schwer platzierbar. Einige der Kinder waren vorher ausgesetzt worden. Erst vor kurzem brachte das Paar ein Kind aus Afrika heim, Kofi, ein Baby, das keine Beine und keine Hände hat.

«Ich höre gerne zu»

Eine solche Familie sei nicht jedermanns Sache. «Doch es ist das, wozu mein Mann und ich durch unseren Glauben berufen sind», sagt die ehemalige Krankenschwester Jeane. «Ich liebe Kinder, ich spiele gerne mit ihnen und höre ihnen gerne zu. Sie sind ein Segen.»

Die Schar wird im eigenen Haus unterrichtet, die älteren Kinder helfen dabei den jüngeren. Das System scheint zu funktionieren, die Familie zählt mehrere Hochschulabsolventen. Den Kindern erklären sie auch, wer Jesus ist, ohne eine Entscheidung aufzuzwingen. Die beiden haben bemerkt, dass ihnen der Glaube in schwierigen Zeiten hilft. Kennengelernt hatten sich die Briggs in einem christlichen Jugendcamp.

Familie wächst weiter

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Familie Briggs
Jospeh aus der Ukraine ist heute 24. Geboren worden war er mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Die Eltern verstiessen ihn, er kam in ein Waisenhaus. Als er im Alter von 14 Jahren von den Briggs adoptiert wurde, konnte er kaum glauben, dass ihn jemand haben wollte. «Plötzlich hatte ich eine Familie. Und ich musste keine Angst mehr haben, dass ich wieder ausgesetzt werde. Was sie für mich getan haben, kann ich nicht zurückzahlen. Meine neuen Eltern liebe ich zum Mond und zurück.»

Der Einsatz für die Jugendlichen lohne sich, «denn wir sehen, welchen Unterschied wir bei ihnen machen können», sagt Jeane. Wie zum Beispiel beim blinden Andrew aus Bulgarien. Er war fünf Jahre alt, litt an einer Hirnverletzung und wog 7,5 Kilogramm. «Er war am Verhungern und konnte nicht einmal den Kopf aufrecht halten.»

Die Familie wächst weiter, derzeit läuft das Adoptionsverfahren für zwei Babys aus Ghana, die ausgesetzt worden sind.

Zur Webseite:
Der Blog von Jeane Briggs: Blessed By A Child

Zum Thema:
Eine «normale Familie»: Mit über 130 Kindern
Kindersegen: Familie Duggar hat bald 20 Kinder
Malawi: Grossfamilie ohne Eltern

Datum: 19.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

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