Geschenk zum Hochzeitstag

«Der Ehe-Kurs hat uns so gut getan»

Astrid und Jo Huter leben in Salzburg. Sie sind seit 16 Jahre verheiratet und haben zwei Söhne im Teenageralter. Um die Ehebeziehung zu stärken, wünscht sich Astrid 2016 zum Hochzeitstag den Ehekurs. Jo nimmt den Wunsch auf, obwohl er dadurch selbst herausgefordert wird. Im Interview erzählen die beiden von ihren Erfahrungen.

Zoom
Jo und Astrid Huter
Welche Erwartungen hattest du zu Beginn der EHEKURS-Treffen?
Astrid: Unsere Aufgabe als Eltern hat uns, vor allem als die Kinder klein waren, gefordert und Kraft gekostet. Ich hoffte, es würde unserer Beziehung sehr gut tun, gemeinsam den Ehekurs zu besuchen.
Jo: Ich war positiv überrascht, am ersten Abend zu hören, dass die Gesprächszeiten ausschliesslich mit dem Ehepartner geführt werden. Wir hatten schon andere Ehekurse besucht, bei denen das nicht der Fall war.

Was war euer erster Eindruck vom Kurs vor Ort?
Astrid: Durch die warme und einladende Atmosphäre, die liebevolle Dekoration der Tische und die Authentizität des leitenden Paares fühlte ich mich von Anfang an willkommen und wohl.
Jo: Den Abend mit einem Abendessen zu beginnen, gefiel mir gut. Dies gab uns auch Zeit füreinander in einem ungezwungenen Umfeld.

Was hat euch der Kurs gebracht?
Astrid: Über alle die verschiedenen Lebensbereiche zu reden, hat uns sehr gut getan. Uns wurde wieder bewusst, dass die Ehe ein Lebensprojekt ist.
Jo: Und wir haben schon am ersten Abend einen sehr guten Entscheid gefällt.
Astrid: Uns fiel auf, dass wir vor den Kindern oft gereist waren und dies als wichtige Inspirationsquelle erlebt hatten. Während der eher anstrengenden Urlaube mit Kleinkindern haben wir vergessen, wie gut uns das gemeinsame Reisen getan hat.
Jo: So ist im Gespräch die Reiselust neu erwacht. Wir planten dann, mit unseren Teenagern ein Wochenende nach Amsterdam zu fliegen. Das haben wir dieses Frühjahr gemacht, und es hat uns als Familie so gut getan.

Was hat euch am Kurs am besten gefallen?
Jo: Mir war es eine grosse Hilfe, dass man durch die Gastgeber und durch das Video innerhalb der Gesprächszeiten super geführt wird, um die verschiedenen Themen ansprechen zu können. Wir konnten uns so entspannen, und niemand von uns musste den Lead übernehmen.
Astrid: Der Ehekurs wird über sieben Wochen durchgeführt. Mit den Hausaufgaben konnten wir die Themen nochmals vertiefen und von Woche zu Woche erleben, wie wir durch die unterschiedlichen Themen herausgefordert und gestärkt wurden.
Jo: Ja, die Hausaufgaben, die waren für uns eine gute Zeit, auch zu Hause etwas am Thema dranzubleiben. Dass wir diese auch machten, darum kümmerte ich mich gerne.

Was war schwierig oder herausfordernd?
Astrid: Das Thema Kommunikation war in unserer Ehe immer ein wunder Punkt. Ich spreche gerne Missstände direkt und schnell an, was nicht immer gut ankommt. Die Werkzeuge für eine neue Kommunikationskultur, die wir am zweiten Abend bekamen, waren gut und hilfreich, trotzdem war das die einzige Hausübung, bei der es zu einem Streit kam. Essenziell sind die Gesprächsregeln, besonders diejenige, den anderen ausreden zu lassen!
Jo: Zum Glück hatten wir die Daten vorher fixiert, und so entschieden wir einfach, weiter hinzugehen, auch wenn es manchmal Nerven kostete.

Welches war für euch ein eindrücklicher Moment?
Jo: Für mich waren es die Interviews mit den Ehepaaren im Video. Oft entdeckten wir Gemeinsamkeiten, und dann konnten wir schmunzeln oder auch herzhaft über uns selbst lachen.
Astrid: Die Ehrlichkeit und Authentizität des Leiterehepaares hat mir sehr gut getan. Dadurch konnten wir auch ehrlich zueinander sein. Denn niemand lebt eine perfekte Ehe.
Jo: Den Abend zu Sex und Zärtlichkeit haben wir zu Hause per Internet geschaut, da wir diesen Termin nicht einhalten konnten. In einem intimeren Rahmen darüber zu reden, war für uns ideal. Mir half da wieder, dass wir mit dem Teilnehmerheft so gut durch das Thema geführt wurden.
Astrid: Für mich war auch wichtig, bei einem Konflikt den richtigen Fokus zu behalten. Es ist ein himmelhoher Unterschied, ob ich den Partner als das Problem sehe, oder ob wir das Problem als gemeinsames Problem betrachten und es gemeinsam angehen.

Würdest du den Kurs weiterempfehlen?
Astrid: Ja, und das habe ich bereits öfters getan. Der Ehekurs bietet eine gute Gelegenheit für relevante Gespräche in einer Partnerschaft. Egal, ob man kirchlich unterwegs ist oder nicht, im Ehekurs kannst du viele gute Tipps erhalten – es sind wie stete positive Tröpfchen, die immer mehr zueinander führen, wie es bei uns der Fall war.
Jo: Mir fällt auf, dass Männer eher skeptisch schauen, wenn ich vom Ehekurs erzähle. Man denkt, wer einen Ehekurs besucht, würde damit zugeben, dass er Probleme hat. Aber ich würde meiner Frau sofort wieder diesen Ehekurs schenken. Er hat in unserer Beziehung so viel Gutes bewirkt.
Astrid: Wir haben gemerkt, dass dieser Rahmen uns so gut tut, dass wir jetzt den Teenie-Elternkurs besuchen.

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Zur Webseite:
Ehe-Kurs

Zum Thema:
Christen und das Rezept für guten Sex: Der Mythos vom Warten und das Märchen vom Ausprobieren
Trotz aller Unterschiede: Der rosarote Ehe-Alltag
Tappen Sie nicht in diese Fallen: Fünf Grundsätze für eine erfüllte Ehe

Datum: 21.09.2017
Autor: Rachel Stoessel
Quelle: Campus für Christus Schweiz

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