Nobelpreisträger und Gott

«Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde»

Albrecht Kellner ist nicht zuletzt deshalb Physiker geworden, weil ihn die Frage nach dem Ursprung aller Dinge schon seit seiner Kindheit beschäftigt. Er glaubt, dass er gefunden hat, was er suchte. Nicht das Studium der Physik hat ihm die Antwort auf die Ursprungsfrage beschert, sondern die Erklärung der Bibel.
«Die Physik kann nur Dinge beobachten und beschreiben, aber sie kann kein Blick hinter die Kulissen des Geschaffenen tun. Dazu wäre eine Grenzüberschreitung notwendig», erklärt Kellner seine Einschätzung.

Umdenken

Nach dem enttäuschenden Studium wandte sich der Physiker anderen «Erkentnisquellen» zu: Drogen, Meditation und Hellseherei. Er probierte vieles, geholfen hat ihm nichts. Doch dann lernt er Christen kennen. Sie raten ihm, die Bibel zu lesen. Das tut er zunächst noch skeptisch, aber dann beginnt er zu verstehen, dass der Mensch durch Jesus Christus eine Beziehung zu eben jenem Schöpfergott haben kann, der am Anfang alles Geschaffenen steht. Diese Erkenntnis verändert Kellner gründlich und «schärft sein wissenschaftliches Denken». Er versteht von nun an die Physik als Möglichkeit den Schöpfer besser kennen zu lernen.

Kein Zufall

Dass er das – ohne das Festhalten an der Urknalltheorie – vielleicht noch besser auf einen Nenner bringen könnte, sei dahingestellt. Immerhin bezeugt Kellner klar, dass der Zufall in der Weite des Raumes des Weltalls kein Verursacher sein konnte. Ein mutiges Bekenntnis eines Physikers, der sicherlich einen schweren Stand in der Institution der atheistisch ausgerichteten Naturwissenschaften hat.

Der Physiker Albrecht Kellner und sein Kommentar zu den diesjährigen Physik-Nobelpreisträger: «Als Albert Einstein 1919 seine Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlichte, hatte er eine der grössten Leistungen in der Geschichte der Physik vollbracht. Man konnte nun beschreiben, wie sich unser Weltall entwickelt. Dabei zeigte es sich, dass das Weltall buchstäblich aus dem Nichts hervorgebrochen ist und sich seitdem ununterbrochen ausdehnt. Dieses theoretische Ergebnis wurde später durch astronomische Messungen bestens bestätigt und widerlegte die damalige Vorstellung von einem statischen Weltall, ohne einen Anfang und ohne Ende», erklärt Kellner.

«Hinweis auf Gott»

Für den Physiker steht die Wissenschaft nicht im Widerspruch zur Bibel – im Gegenteil: «Damit bestätigt die moderne Physik auf eindrucksvolle Weise Aussagen der Bibel wie: ‚Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde‘ (1. Mose, Kapitel 1, Vers 1), oder ‚…dass die Welt aus Gottes Wort gemacht ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist‘ (Hebräer, Kapitel 11, Vers 3b).

Die Urknalltheorie – heute die allgemein anerkannte Theorie der Entstehung des Weltalls – ist für mich ein deutlicher Hinweis auf – wenn auch kein Beweis – für die Wahrheit der biblischen Aussagen und die Existenz Gottes. Was müsste der Schöpfer denn noch mehr vollbringen, um seine Schöpferkraft zu demonstrieren, als etwas so Gigantisches, wie das Weltall aus dem Nichts zu erschaffen?»

Neues Rätsel

Albrecht Kellner ist fasziniert von den gewaltigen Prozessen im Weltall: «Ende der 1990er Jahre beobachteten nun zwei Forscherteams unabhängig voneinander einige der gewaltigsten Schauspiele, die unser Weltall zu bieten hat: Den Todeskampf von Sternen, die unter dem Druck ihrer eigenen Schwerkraft zusammenbrechen. Dabei mobilisieren sie noch ein letztes Mal ihre Kräfte und erstrahlen explosionsartig in einer so unvorstellbaren Helligkeit, dass sie die Leuchtkraft ganzer Galaxien erreichen können, bevor sie für immer verschwinden.

Diese Ereignisse – die Supernovae – eignen sich besonders gut zur Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der sich das Weltall ausdehnt. Was die Forscher fanden, versetzte die Fachwelt in helle Aufregung: Das Weltall dehnt sich aus – aber mit zunehmender Geschwindigkeit. Erwartet hatte man jedoch bisher eine Verlangsamung, weil die Gravitationskraft der Sterne untereinander die Expansion eigentlich abbremsen müsste. Es muss also eine bis dato noch völlig unbekannte, geradezu ungeheure Energie geben, die diese Kraft überwindet.»

Physik-Nobelpreis 2011

Auch die Forschungen der aktuellen Physik-Nobelpreisträger bestätigen für Kellner, dass Gott die Welt erschaffen hat: «Ich freue mich sehr, dass – wie letzte Woche bekanntgegeben wurde – die beiden US-amerikanischen Forscherteams unter Saul Perlmutter, Brian P. Schmidt und Adam Guy Riess den diesjährigen Physik-Nobelpreis erhalten werden. Denn ihre Entdeckung führt aller Welt wieder einmal die unermessliche Grösse der Schöpfung und damit unseres Schöpfers vor Augen.»

Hintergrund:
Der Physiker Dr. rer. nat. Albrecht Kellner, ist technischer Berater für das Raumfahrt-Unternehmen Astrium ST und Autor des Buches «Expedition zum Ursprung – Ein Physiker sucht nach dem Sinn des Lebens».

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Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet / idee.de

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