Doch kein «evolutiver Schrott»

«Auch auf 'unterster' Stufe sehr hohe Komplexität»

Zoom
«Das Design, das in der Zelle drinsteckt, zeugt von hochgradiger Intelligenz», beobachtet Boris Schmidtgall von der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen». Dies führt zum Schluss: «Es gibt einen Schöpfer und sein Intellekt ist dem unseren weit überlegen.»

In der letzten Zeit berichteten einige Wissenschaftler über aufsehenerregende Befunde zu sogenannten Bifurkation-Enzymen. Diese entdeckte man zwar bereits in den 1970er-Jahren. Doch sorgen sie nun für immer grössere Verblüffung.

«Komplexe, faszinierende und überraschende Vorgänge»

Zoom
Boris Schmidtgall
Üblicherweise geht man davon aus, dass Bakterien, die unter sauerstoffreien Bedingungen leben (anaerob) am Anfang der Evolution standen, erklärt Boris Schmidtgall, von der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen». «Also wird angenommen, dass sie von ihrer Konstruktion her primitiv sind. Man rechnete nicht mit dem Vorkommen so komplexer Enzyme wie der Bifurkationsenzyme und musste sich nun eines Besseren belehren lassen.»

Diese Enzyme sind am Energiestoffwechsel beteiligt. «Sie sind in der Lage vom Zwei-Elektronen-Transport auf einen Ein-Elektronen-Transport umzuschalten. Sie ermöglichen eine höhere Materialersparnis und eine effiziente Energie-Umwandlung. Lange dachte man, dass anaerobe Bakterien solche Vorrichtungen nicht haben. Doch sie realisieren komplexe, faszinierende und überraschende chemische Vorgänge.»

«Durchtränkt mit Design-Indizien»

Diese Enzyme erhielten in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit. «Man kann sie auch mit den Vorrichtungen in der Technik vergleichen, wo Energie zurückgewonnen wird, wie bei den Autos oder der U-Bahn. Dies gibt es bei diesen Kleinstlebewesen, aber auch bei uns Menschen.»

«Man kann also in der Summe sagen, dass das Leben auf der untersten Stufe der Komplexität eine absolut faszinierende Effizienz und Komplexität an den Tag legt. Es gibt keine Lebewesen, die defizitär konstruiert sind, was von der Evolutionstheorie her aber zu erwarten wäre.» Solche Funde bedeuten laut Schmidtgall, dass das Leben durchtränkt ist mit Design-Indizien. «Wenn selbst die Moleküle, die Bausteine des Lebens, voll davon sind, dann sehen wir, dass es eine gewaltige Fülle an Belegen dafür gibt, dass das Leben geschaffen und nicht zufällig entstanden ist.»

Steigende Skepsis gegenüber Evolutionslehre

Die Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» beobachtet eine zunehmende Skepsis gegenüber der Evolutionstheorie. Das habe sicherlich auch damit zu tun, dass beispielsweise im Rahmen des «Encode Projekts» herausgefunden wurde, dass über 80 Prozent des genetischen Materials effizient und funktional sind. Man habe herausgefunden, dass es «nicht 'evolutiver Schrott'» sei, wie man das lange aus evolutionstheoretischer Perspektive gedacht habe.

Zur Website:
Studiengemeinschaft 'Wort und Wissen'

Zum Thema:
Prinzipien wie bei Nano-Motoren: Design in Zellen zeugt von Schöpfungsintelligenz
Argument für Schöpfung: Flexible Proteine passen nicht zur Evolution
«Biomimikry»: Modernste Technik lernt bei der Schöpfung

Datum: 12.06.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf...
Krieg gegen die Ukraine
Am 7. Januar feiern die orthodoxen Christen Weihnachten. Russlands Präsident Putin will, dass zum Fest die Waffen seiner Armee in der Ukraine...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...