Der «iranische Billy Graham»

Auf Hinrichtung mit Liebe reagiert

Hormoz Shariat liess sich nicht von Hass leiten. Nicht Rachegefühle wegen dem hingerichteten Bruder bestimmen sein Leben, sondern Liebe zu seinem Volk. Heute informiert er mit einem Satellitenprogramm 3,6 Millionen persisch sprechende Menschen über den christlichen Glauben.

Zoom
Hormoz Shariat vor der Kamera
Sein Bruder wurde im Alter von 16 Jahren hingerichtet, wegen einem marginalen politischen Verstoss. Doch statt nach Rache zu streben, entschied sich Hormoz Shariat, das Evangelium zu verbreiten und den Menschen mit Liebe das Königreich Gottes zu zeigen.

Dazu gründete Shariat die Bewegung «Iran Alive Ministries». Der Start erfolgte in den USA mit einer Kirche im kalifornischen San Jose. Die Mitglieder waren früher Muslime gewesen. Die Bewegung wuchs. Mit einem TV-Sender informiert Shariat mittlerweile auch Muslime ausserhalb des Iran und der USA, insbesondere im Nahen Osten, Nordafrika und Europa. Auch werden biblische Studien für die persisch sprechende Bevölkerung rund um den Globus angeboten. Inspiriert wurde Shariat durch eine Passage im Buch Jeremia (49,38), wo steht: «Dann stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter (Iran) auf…»

«Iran transformieren»

Persisch wird vorwiegend im Iran und in Afghanistan gesprochen, aber auch in Tadschikistan zählt sie zu den Amtssprachen. Dazu kommen in alle Welt ausgewanderte Persisch-Sprecher. Laut Shariat werden die Programme von rund 3,6 Millionen Menschen angeschaut. Seit 2010 haben 19'000 Menschen aus dem Iran angerufen, Fragen über Jesus und die Erlösung gestellt und um Gebet gebeten. Dokumentiert sei ausserdem, dass sich 22'000 Menschen durch die Produktionen für ein Leben mit Jesus entschieden haben.

Im Iran leben über 75 Millionen Menschen, von denen rund 98 Prozent muslimisch sind. Der Iran gehört zu den Ländern mit der höchsten Anzahl von Drogensüchtigen. Dazu kommt Hoffnungslosigkeit und politischer Druck. Sharaits Traum ist deshalb, «den Islam in dieser Generation in eine christliche Nation zu transformieren.» Tatsächlich sind in den letzten Jahrzehnten im Iran wie in keinem anderen islamischen Land Menschen zu Christus gekommen.

Christentum positiv wahrnehmen

Shariat wurde auch schon der «Billy Graham des Iran» genannt. Er kam in einer muslimischen Familie im Iran zur Welt. Während seines Studiums in den USA wurde er Christ. Später durchlief er eine theologische Ausbildung. Seine 1987 in San Jose gegründete Gemeinde ist eine der grössten in den USA, die aus ehemaligen Muslimen besteht. Sein Satellitenprogramm startete im Jahr 2001.

Shariat erreicht viele Menschen, welche die Sendungen im Versteckten sehen. Der Pionier will nicht nur über den christlichen Glauben informieren, sondern auch erreichen, dass das Christentum in der islamischen Welt positiv wahrgenommen wird.

Webseite:
Iran Alive Ministries

Zum Thema:
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Datum: 01.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Godreports

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