Eine runde Völkerverständigung

Israel schenkt Arabern die Fussball-WM

Zoom
Kein kostenloser arabischer TV-Sender zeigt die Fussball-WM in Russland – dies obwohl dieser Sport in der arabischen Welt äusserst beliebt ist. Nun springt Israel in die Lücke: Arabisch-israelische Moderatoren präsentieren via Satellit die Ball-Geschehnisse kostenlos und in vollem Umfang.

Niemand geringereres als das israelische Aussenministerium gab bekannt, dass Israel die Fussball-WM in Russland per Satellit in die arabischen Nationen übertragen wird; inklusive Diskussionen, Analysen und Live-Kommentaren. Das Bedürfnis ist gross, immerhin zählen sich 22 Nationen zum politischen Verband der Arabischen Liga; auch wenn in Marokko die Berber (viele von ihnen arabisiert) knapp in der Mehrheit sind.

Auch in Israel leben viele Araber

Dabei stellt die arabische Kultur nach dem spanischen Sprachraum mit Vertretern aus acht Nationen (Spanien, Mexiko, Costa-Rica, Panama, Argentinien, Kolumbien, Uruguay und Peru) die  meisten WM-Starter mit Ägypten, Marokko, Saudi-Arabien und Tunesien.

Eine Übertragung durch Israeli ist im Übrigen auch unter einem anderen Gesichtspunkt nicht so abwegig: Jeder fünfte Einwohner Israels ist arabisch (20,4 Prozent).

Beziehungen verbessern sich

Einzig der TV-Sender «Al-Jazeera» überträgt die Spiele in arabischer Sprache, allerdings nur über ein Abonnement. Israel bietet die Duelle anlässlich der 21. Austragung des bedeutendsten Fussball-Wettbewerbs kostenlos an.

Mit ein Grund ist, dass Israel ein gutnachbarschaftliches Bild von sich abgeben will. In den letzten Wochen sind weitere positive Signale aus Nahost um die Welt gegangen, etwa indem der künftige König Saudi-Arabiens Israel im Grunde anerkennt hat oder auch als bekannt wurde, dass Israel beim Aufbau der Stadt Neom in Saudi-Arabien mitwirken soll.

Zum Thema:
Nach Ägypten-Besuch: König von Bahrain erlaubt zweiten Kirchenbau  
Katar: Auf den WM-Baustellen kommen Menschen zum Glauben

Positive Schlagzeile über Christen in Kuwait

Datum: 12.04.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Israel heute

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