«Einfach überwältigend»

Forscher glauben, Weg von Moses aus Ägypten gefunden zu haben

Wissenschaftler der «Doubting Thomas Research Foundation» (DTRF) glauben, dass sie den Weg entdeckt haben, den Moses eingeschlagen hat, als er das Volk Israel aus der Sklaverei in das verheissene Land führte.

Zoom
Blick auf den Gipfel des Jabal al-Lawz
Die Forscher-Gruppe erklärte, dass sie während ihrer Recherchen dreimal nach Saudi-Arabien reiste und Belege dafür gefunden habe, dass die Israeliten durch das heutige Königreich Saudi-Arabien gereist seien, um zuletzt nach Israel zu gelangen.

DTRF-Mitarbeiter Ryan Mauro der an dieser Theorie arbeitet, zeichnet die Darstellung seiner Recherchen nach. Der «plausibelste Weg» sei der, dass die Israeliten Ägypten über Kairo verlassen und auf die Sinai-Halbinsel gelangt seien. Er glaubt, dass sie in das alte Midian eingedrungen sind und am Berg Sinai angehalten haben, dessen Gipfel der Jabal al-Lawz im Osten Saudi-Arabiens ist; dieser ist 2'580 Meter hoch.

«Was wir gefunden haben, passt»

Zoom
Mögliche Route der Israeliten aus Ägypten


Ryan Mauro spricht von Belegen dafür, dass Jabal al-Lawz der Ort ist, an dem sich der Berg Sinai befand und wo auch die saudische Mega-Stadt «Neom» gebaut werden soll.

Die Ereignisse mit dem goldenen Kalb, dem gespaltenen Felsen, dem Altar von Mose, der Kreuzungsstelle des Roten Meeres; alle diese Stücke müssen passen! Und laut den Forschern passen sie an dieser Stelle tatsächlich auf eine Art und Weise wie sonst nirgendwo. «Was wir gefunden haben, scheint zu den alten Berichten zu passen», sagt Mauro betreffend dem Gipfel des Jabal al-Lawz.

Der Berg Sinai wird traditionell mit der ägyptischen Sinai-Halbinsel in Verbindung gebracht. Das Katharinenkloster wurde an dem Ort errichtet, von dem man annimmt, dass er Schauplatz der Begegnung von Mose mit dem brennenden Busch war.

«Es gibt keine Beweise»

Jabal al-Lawz wurde schon von anderen Forschern als möglicher Standort des Sinai-Berges vorgeschlagen, andere Wissenschaftler bezweifeln diese Theorie. «Es gibt keine glaubwürdigen historischen, geografischen, archäologischen oder biblischen Beweise für die These, dass sich der Sinai in Jabal al-Lawz in Saudi-Arabien befindet», sagt beispielsweise der Kreationsforscher Gordon Franz.

Mauro ermutigt auch Wissenschaftler, die an der Historizität der in Exodus aufgezeichneten Ereignisse zweifeln. «Es erfordert keinen Glauben an eine dieser Religionen, um die Beweise zu akzeptieren.» Zusammen mit seinem Team versucht er, eine genaue Zeitleiste und Kartenstruktur auf der Grundlage der jüngsten Ergebnisse zusammenzustellen.

Zum Thema:
Antikes Dorf ausgehoben: Weiterer Beleg für den jüdischen Bezug zu Jerusalem entdeckt
Ritualbad entdeckt: In diesem Palast tanzte Salome für Herodes
Ornamentboden entdeckt Hinweis auf Jerusalems zweiten Tempel gefunden

Datum: 25.04.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung Livenet.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...