Durch Irans «Samurai» inspiriert

Offener Brief an Hassan Rohani

Ein Christ ist neu Captain des iranischen Nationalteams. Er ist stolz auf seine Religion und auf sein Land (Livenet berichtete). Das ist eine positive Botschaft an seine Regierung. Diese könnte nun eine gute Nachricht an die Welt senden, findet Livenet-Redaktor Daniel Gerber und fordert Präsident Rohani in einem offenen Brief dazu auf.

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Hassan Rohani
«Werter Herr Präsident Hassan Rohani,

es ist nur wenige Wochen her seit Ihrem Treffen mit dem neuen iranischen UN-Botschafter, Gholam Ali Khoshrou, der früher Irans Botschafter in der Schweiz war. Bei diesem Treffen strichen Sie heraus, dass eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Nationen nötig sei und sie sicherten eine weitgehende Kooperation im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus zu.

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Andranik «Ando» Teymourian
Da sind wir ganz mit Ihnen, Herr Präsident. Ein Hoffnungsfunke ist, dass erstmals ein Christ zum Captain Ihres Fussball-Nationalteams berufen worden ist. Andranik «Ando» Teymourian, der zur armenischen Konfession gehört und wegen seiner Frisur «Samurai» genannt wird. Teymourian sagt, dass er stolz auf seinen christlichen Glauben ist. Und er ist stolz, Iraner zu sein.

«Samurai» ist ein Ausrufezeichen. Lassen Sie uns Hand in Hand einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen Diskriminierung gehen. Ihre prägenden und wichtigen Worte gewinnen an Profil, wenn Pastor Saeed Abedini freigelassen wird. Er ist ein Mann, der Ihr Land liebt. Er ist ein Mann, der jeden Tag zu Gott betet. um die Regierung und sein Heimatland zu segnen. Auch er ist ein «Samurai», einer der hinter ihnen steht.

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Pastor Saeed Abedini mit seinen Kindern
Unglücklicherweise sitzt dieser Mann im Gefängnis, obschon er keine politische Agenda hat. Nicht zum ersten Mal wurde er in den vergangenen Tagen von anderen Insassen hart verprügelt. Saeed, ein Mann, der dennoch aus ganzem Herzen ihr Freund sein will.

Nun ist also ein Christ Captain ihres Fussball-Nationalteams. Andranik «Samurai» Teymourian kann ein Zeichen für einen neuen Iran sein, der an seiner traditionsreichen Geschichte anknüpfen kann. Sie, Herr Präsident, sprachen davon, den Extremismus zu bekämpfen.

Saeed Abedini freizulassen wäre ein erster Sieg. Denn «Samurai» ist kein Feigenblatt sondern ein Held. Und Sie sind es auch – im In- wie im Ausland – wenn Sie derjenige sind, der seinem Volk mehr religiöse Freiheit gibt. Denn der Iran ist das Land der Bibel. Mehrere Helden der Bibel lebten im Iran. Und sie liebten ihr und somit auch Ihr Land. Und so sollten alle Iraner das Buch lesen dürfen, das Ihr Land positiv beschreibt. Und das Buch, in dem steht, dass die Menschen ihre Landesführung segnen sollen.

Hochachtungsvoll,

Daniel Gerber, Livenet
 

Zum Thema:
Fussball: Iranischer Christ wird Captain des Nationalteams

«Respectfully yours»: So kämpft Billy Graham um Saeed Abedini
«Wir können nicht schweigen!»: Rock-Band mit Video für Glaubenshäftling
US-Pastor im Iran: «Lass mein Volk ziehen»
Saeed aus dem Gefängnis: «Gefangen in der Finsternis und doch frei!»  

Datum: 16.06.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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