Schutz für Kinder

6 Empfehlungen für eine sicherere Welt für Kinder

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Compassion-Kinder (Bild: Compassion Schweiz)
Compassion Schweiz veröffentlich einen Bericht über den Schutz von Kindern im Süden der Welt. Er präsentiert sechs Empfehlungen, um die Sicherheit von Kindern zu erhöhen und ihre Entwicklung zu fördern.

Die Risiken von Kinderarbeit, Gewalt und Missbrauch sind in einem Umfeld extremer Armut unproportional höher. Die Philippinen gelten zum Beispiel als Drehscheibe für digitale Kinderpornografie. Familien, die verzweifelt nach irgendeiner Art von Einkommen suchen, um überleben zu können, bieten Nacktdarstellungen und pornografischen Szenen mit ihren Kindern an. 

Nach Angaben von UNICEF und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wurden weltweit während der Pandemie weitere 8,4 Millionen Mädchen und Jungen zur Kinderarbeit gezwungen. Somit arbeiten heute 160 Millionen Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren. Ein Drittel von ihnen hat nie eine Schule besucht. Auch die Zahl der Eheschliessungen bei Kindern ist wieder angestiegen. Infolge der Pandemie sind weitere zehn Millionen Mädchen davon betroffen.

Sechs Empfehlungen für eine sicherere Welt für Kinder

Compassion belässt es nicht dabei, eine Bilanz der aktuellen Situation zu ziehen. Der Bericht listet sechs Empfehlungen auf, um Kindern eine Welt zu ermöglichen, in der sie besser geschützt sind. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehören die weltweite Einführung des kostenlosen Schulbesuchs für die Grund- und Sekundarschule, die Schaffung von wirksamen und für die Opfer sicheren Möglichkeiten zur Meldung von Missbrauch, die Einbeziehung von Kindern in die Prävention und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteurinnen und Akteuren im Bereich des Kinderschutzes.

Compassion schützt Kinder im Alltag

Compassion setzt sich täglich konkret für den Schutz von Kindern ein. Durch das Patenschaftsprogramm und die Zusammenarbeit mit mehr als 8'000 Partnerkirchen in 27 Ländern werden 2,2 Millionen Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt. Sie werden auch persönlich begleitet und geschult, beispielsweise über die Wichtigkeit von Bildung und über ihre Rechte. Compassion hat auch einen Meldemechanismus eingerichtet, damit Kinder, die Opfer von Missbrauch werden, sofortige Unterstützung erhalten.

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Noel Pabiona (Mitte mit blauem T-Shirt) (Bild: Compassion Schweiz)
«Jedes Jahr sind wir mit Situationen konfrontiert, in denen Kinder missbraucht werden. Die Mitarbeitenden der Kinderzentren setzen sich – oft mit Erfolg – für Kinder ein, die der Ausbeutung und dem Menschenhandel ausgeliefert sind, um sie zu identifizieren und sie entsprechend zu unterstützen», sagt Noel Pabiona, Leiter von Compassion Philippinen, der derzeit für eine Reihe von Vorträgen zum Thema Kinderschutz in der Schweiz ist.

Im Jahr 2021 hat Compassion die internationale Kinderschutzzertifizierung «Keeping Children Safe» erhalten.

Zum Thema:
Gospelmusiker Kirk Franklin: «Lean on Me» mit 120 Compassion-Patenkindern
Einmaliges Ereignis in Thun: Patin trifft auf Patenkind
Gemeinsam einschreiten: Die Kirche kann Kinderbräute verhindern

Datum: 11.09.2022
Autor: Christian Willi
Quelle: Compassion Schweiz

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