Michael W. Smith

Wie die Corona-Zeit zur Chance werden kann

Michael W. Smith ermutigt über die Sozialen Medien regelmässig seine Fans, die jetzt – so wie er – in der Isolation leben. In einem Video erklärte er: «Gott verursacht diese Situationen nicht – aber er wird sie auch nicht vergeuden!»

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Michael W. Smith (Bild: Facebook)
Viele berühmte Persönlichkeiten, sowohl in der säkularen als auch in der christlichen Szene, melden sich in diesen Tagen der Isolation und Quarantäne zu Wort – so auch Sänger und Autor Michael W. Smith, der fast täglich ermutigende Worte auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht. In einem Video erklärte er vor wenigen Tagen, er selbst sei nicht der Panik verfallen. Sein Land habe schon viele Krisen erlebt und werde auch diese überleben.

Aufruf zum Handeln

Er bete aber für die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben – Gott werde sich um sie kümmern. Und direkt darauf folgte ein Aufruf an die Kirche: «Es ist Zeit, aufzustehen und die Kirche zu sein, zu der sie berufen ist.» Damit meint er, konkret zu handeln, etwa einer bedürftigen Familie die Miete zu zahlen, einem Menschen Essen zu kaufen. «Tut etwas, um den Schmerz zu erleichtern, den so viele Menschen zurzeit empfinden.»

Krisen als Chance

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Michael W. Smith (re.) während der Worship-Session
Zum Ende des kurzen Videos erklärt der Sänger, dass durch Krisen und schwere Zeiten in der Vergangenheit viel Gutes entstanden sei. Er zitiert seinen Freund und Pastor Darren Tyler: «Während des Zweiten Weltkriegs warteten alle in Grossbritannien voller Angst auf die Bombenangriffe aus Deutschland. In dieser Zeit begann C. S. Lewis eine Radiosendung, die schliesslich zum Buch 'Mere Christianity' führte. – Isaac Newton war zwanzig Jahre alt, als die Beulenpest die Menschen in eine Art Social Distancing zwang. In dem Jahr, das er nicht in Cambridge verbringen konnte, entstand seine Theorie der Schwerkraft. – Unter Hausarrest schrieb der Apostel Paulus die Mehrheit des Neuen Testaments. Ich glaube nicht, dass Gott diese Situationen verursacht. Aber ich weiss eins: Er wird sie nicht vergeuden!»

Am Wochenende veröffentlichte Michael W. Smith dazu live eine dreissigminütige Worshipzeit, in der er auch einige seiner ältesten Lieder zum Besten gab. Dazu kündigte er an, in den kommenden Wochen öfters solche Wohnzimmerkonzerte zu organisieren.

Zum Thema:
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Datum: 07.04.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

Kommentare

Lieber Jonas Die Aussage "Ich glaube nicht, dass Gott diese Situationen verursacht" stammt von Michael W. Smith. Wir haben ihn lediglich zitiert. Es gibt tatsächlich unterschiedlichste Interpretationen und Meinungen zu dieser Frage. Auch in unserem Redaktionsteam werden das nicht alle genau gleich sehen, was für uns kein Problem ist, da wir gerne unterschiedliche Meinungen zulassen wollen. In diesem Artikel hier ging es darum, die Aussage des bekannten Musikers darzustellen. Frohe Ostern! Für die Livenet-Redaktion, F. Wüthrich, Redaktionsleiter
Geschätzte Redaktion in der Überschrift steht: "Gott verursacht diese Situation nicht." Im Artikel selbst steht: "Ich glaube nicht, dass Gott diese Situationen verursacht." Mich als Leser nimmt es nun wunder, ob hier jeweils vom Coronavirus gesprochen wird oder ob nur "diese Situation" von Coronavirus ausgeht und "diese Situationen" von den Folgen des Coronavirus. Interessant ist auch die theologische Seite. Woher wollen wir wissen, dass Gott diese Situation nicht verursacht? Im AT sehen wir einen Gott, der die Menschheit über alles liebt und genau dieser Menschheit immer wieder ihre eigenen Grenzen aufzeigt.

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