Getty zur Corona-Krise

«Guter Zeitpunkt, um über Tod und Himmel nachzudenken»

Keith Getty, Komponist der Hymne «In Christ alone», ermutigt dazu, in der Corona-Krise über den Tod und die Ewigkeit nachzudenken. «Man muss den Tod nicht fürchten und es ist gesund, darüber zu sprechen.»

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Keith Getty
Angesichts der Coronavirus-Pandemie ermutigt Keith Getty in der Zeitung «Belfast Telegraph», dass man den Tod nicht fürchten müsse und dass es «gesund» sei, darüber zu sprechen.

«Aber wir können sicher sein…»

Der Komponist, der bereits von Queen Elizabeth II. geehrt wurde (Livenet berichtete), empfiehlt in der aktuellen Zeit, sich mit dem König der Könige zu beschäftigen. «Es ist eine schwere Zeit und es gibt so viel, was wir im Moment nicht wissen: Wir wissen nicht, wann der Lockdown endet und wie das Ganze ausgehen wird. Wir wissen nicht, ob unsere Arbeitsplätze noch die gleichen sein werden wie zuvor.»

Eines aber sei unverrückbar klar, so der in den USA lebende Nordirländer: «Wir können sicher sein, dass wir alle irgendwann sterben werden, auch wenn es nicht jetzt in dieser Zeit der Krise ist.» Daher sei es eine gesunde Sache, daran zu denken und darüber zu sprechen.

Keine Angst haben

Man brauche keine Angst zu haben, «denn es ist das Einzige, dessen wir uns sicher sein können. Als Christen glauben wir, dass danach etwas Aussergewöhnliches passiert.» Gerade jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um darüber zu sprechen.

Die Getty-Familie brachte gerade auch in dieser Zeit Menschen auf der ganzen Welt durch ihre Online-Live-Konzerte Trost und Ermutigung. Die beiden waren von der Resonanz überrascht. Keith Getty: «Wir dachten, dass nicht allzu viel passieren wird… doch dann waren unsere Mädchen öfter auf 'Fox News' zu sehen als Kristyn und ich in 20 Jahren, und eine Woche später wurde es auf vielen verschiedenen Plattformen ausgestrahlt.»

«Kinder hören Eltern gern singen»

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Keith und Kristyn Getty
Schon früher, zu «normaleren» Zeiten, riet das Paar dazu, gemeinsam mit den Kindern zu singen. Kristyn Getty ermutigt: Auch wenn man meine, nicht gut singen zu können, mache es Sinn, dies mit den Kindern zu tun. «Kinder lieben es, ihre Eltern singen zu hören – sie verurteilen nie.» Gerade die bekannten christlichen Hymnen würden sich dazu besonders gut eignen.

Die Komponistin hält weiter fest: «Mein Gebet, während unsere Töchter zu jungen Frauen heranwachsen, ist, dass diese zeitlosen Lieder, die so reich an Wahrheit und Schönheit sind, sie an die Treue des Herrn Jesus erinnern, zu ihnen sprechen und sie trösten werden. Sei es jetzt, wenn sie jung sind, und durch all die Jahre, die er schenkt.»

Zum Thema:
Dossier «Coronavirus»
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Datum: 29.04.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Post / Christian Today

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