Familie einbeziehen

Das Geheimnis besserer Suchtprävention

Zoom
In der Prävention von Sucht und anderem Risikoverhalten nehmen Eltern eine zentrale Rolle ein. Dies hat eine Tagung von Sucht Schweiz, der Suchtpräventionsstelle des Bundes, deutlich gemacht.

Es hat sich gezeigt, dass familienbasierte Präventionsprogramme stärkere positive Wirkungen aufweisen als solche, die sich lediglich an Kinder und Jugendliche wenden. Dies stellt Sucht Schweiz nach einer Tagung zum Thema im April 2013 fest.

An der Tagung in Biel wurde aber auch deutlich, dass das Potential der familienbasierten Suchtprävention noch unzureichend genutzt wird. Auch werden benachteiligte Familien noch wenig erreicht: Die bestehenden Angebote werden meistens von gebildeten und gut integrierten Eltern in Anspruch genommen.

Auch unterprivilegierte Familien erreichen

Die Tagung hat daher Wege diskutiert, wie auch sozial unterprivilegierte und Migrationsfamilien aus bildungsfernen Milieus besser erreicht werden könnten. Zum Beispiel mit der «Homeparty – ein Abend für Eltern». Diese wird bereits in mehreren europäischen Ländern umgesetzt. Damit gelingt es Präventionsfachleuten, Eltern, gerade auch Migrantenfamilien, zu erreichen. Im Programm «PEaS – Peer Eltern an Schule» werden interessierte Eltern geschult, grundlegendes Wissen zur Förderung der Gesundheit von Kindern anderen Eltern weiterzugeben. Das in den USA entwickelte und für Europa adaptierte «Strengthening Families Program» will die Erziehungskompetenz der Eltern und die psychosozialen Kompetenzen der Kinder stärken und bezieht dabei die ganze Familie ein. Das französische Präventionsprogramm «Prèv Parents» nutzt das Internet, um Eltern den direkten Austausch mit Fachpersonen und anderen Eltern zu ermöglichen.

Bestehende Angebote

Sucht Schweiz bietet selbst einen telefonischen Beratungsdienst an, der auf Fragen und Problemen von Eltern rund um das Thema Sucht eingeht. Die Elternbriefe von Sucht Schweiz sowie weitere Broschüren bieten Eltern Rat in Fragen zu Suchtmittelkonsum und Internetnutzung von Jugendlichen sowie zu weiteren Erziehungsthemen.

Webseiten:
Mehr Infos zur Tagung in Biel
Allgemeine Informationen für Eltern

Datum: 27.05.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: SSF

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Heilsarmee Zürich
Ukrainische Geflüchtete feiern Weihnachten dieses Jahr mit sehr gemischten Gefühlen. Traditionsgemäss jeweils am 6. und 7. Januar. Die Heilsarmee...
Agentur C
In einer gross aufgelegten Aktion wurden am vergangenen Mittwoch, 21. Dezember in neun Zeitungen der Schweiz Anzeigen geschaltet – um die Leser auf...
Nik Gugger
Der Titel ist Programm seines Buches. Der EVP-Nationalrat Nik Gugger hat ein biografisches Buch über seinen aussergewöhnlichen Weg vom indischen...
Über 1'000 Teilnehmende
Das Schicksal der Glaubensverfolgten darf uns nicht gleichgültig sein. Das bezeugten am 14. Dezember mehr als 1.000 Teilnehmende an der CSI-Mahnwache...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...