Weihnachtsweg Davos

Was geschah an Weihnachten wirklich?

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Eine hölzerne Krippe säumt den «Weihnachtsweg» in Davos (Bild: zVg)
Auch diesen Advent säumen Holzfiguren den Weg entlang des Landwassers zwischen Hertistrasse und Mattastrasse. Sie sollen an den Kern von Weihnachten erinnern.

Die erste Station stellt den Besuch des Engels bei Maria dar: Schon bald werde sie Jesus Christus, den Messias, gebären. Die zweite Station zeigt die Hirten auf dem Feld, wie sie als einfache Menschen erfahren, dass Jesus geboren wurde. In einer weiteren Anordnung wird die klassische Krippenszene dargestellt: Jesus kam in einem Stall in Bethlehem zur Welt, da die Herbergen wegen der Volkszählung des römischen Kaisers Augustus voll waren. In der letzten Darstellung sind die Weisen aus dem Nahen Osten kommend dargestellt, die aufgrund besonderer, göttlich gelenkter Sternkonstellationen zum Messias geführt wurden.

Gott wurde Mensch

Für viele Menschen ist die biblische Geschichte der Geburt von Jesus ein Mythos. Für andere ist sie der Kern ihres Glaubens. Fakt ist: Das Leben und Sterben von Jesus Christus ist die bestdokumentierte Biografie der Antike. Weiter hat diese Geschichte Menschen, Völker und Nationen verändert – vor 2000 Jahren und noch heute. Gott wurde Mensch, um auf ganz neue Art eine Beziehung zu den Menschen zu schaffen. Oder wie der bekannte, im Zweiten Weltkrieg wegen seines Glaubens ermordete Theologe Dietrich Bonhoeffer es ausdrückt: «Ein Kind, von Menschen geboren; ein Sohn, von Gott gegeben. Das ist das Geheimnis der Erlösung der Welt. Alles Vergangene und alles Zukünftige ist hier umschlossen.» Es ist eine Geschichte, die nicht mit dem Intellekt oder mit reiner Logik, sondern vor allem mit dem Herzen verstanden werden muss.

Lärchenholz und Zusammenhalt

Die Holzfiguren wurden unter Anleitung des lokalen Künstlers Andreas Oberli von Vertretern aus den verschiedenen Kirchgemeinden aus Lärchenstämmen gefertigt. Der Weihnachtsweg ist ein Projekt der AKiD (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos). Die AKiD unterstützt und pflegt die Zusammenarbeit der Gemeinden aus Landes- und Freikirchen.

Zurzeit entsteht eine App, welche die 15 Kirchengebäude der Landschaft Davos interaktiv und erlebnisreich verbinden soll. Sie wird voraussichtlich Ende 2022 zur Verfügung stehen und soll sowohl Touristen als auch Einheimische ansprechen.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Regiozeitunge «Hope Stories» Davos-Klosters von Livenet.

Zur Webseite:
AKiD Davos

Zum Thema:
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Datum: 30.11.2021
Autor: Marc Schmed
Quelle: jesus.ch-Print

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