Schule als «Hafen der Hoffnung»

Von der Strasse auf die Schulbank

Rund 61'500 Strassenkinder leben in Ghana in der Hauptstadt Accra. Ein christliches Werk organisierte ihnen ein Dach über dem Kopf. Daraus ist mittlerweile eine Grundschule entstanden. Die ältesten Kinder haben mittlerweile den Anschluss geschafft und wechseln auf die Highschool.

Ghanas Strassenkinder sind oft leichte Beute für Menschenhändler und Ausbeuter, schreibt die Webseite «Mission News Network». Allein in der Hauptstadt Accra gibt es 61'500 Strassenkinder. «Am Anfang, als wir den Strassenkindern helfen wollten, konnten sie nur sagen: 'Gib mir Geld, ich hungrig'», sagt Lorella Rouster von «Every Child Ministries», einer Organisation, die den Gefährdeten zur Seite steht. Unterdessen hätten die Kinder lesen gelernt. «Sie wollen auch die Bibel lesen», sagt Rouster.

Aus einem Kinderheim des Werks ist mittlerweile eine Schule entstanden. «Das Ziel ist das gleiche geblieben; eine sichere Zuflucht für die bedürftigen Kinder im Namen Jesu zu bieten.» Die Jugendlichen ermutigen sich gegenseitig, die ganze Bibel zu lesen.

Von der Strasse in die Gesellschaft

48 frühere Strassenkinder finden heute in der Schule, die «Hafen der Hoffnung» genannt wird, eine Heimat und eine Zukunft. Einige wechseln nun auf die Highschool. «Viele der Kinder haben nun dieses Alter erreicht.» Dort können sie auf dem Schulgelände leben, wie das in Ghana meistens der Fall ist. «Wir hoffen, dass sie in der Lage sind, als Erwachsene unabhängig zu leben und dass sie ihren Weg finden, um so auch die Gesellschaft positiv zu prägen», so Lorella Rouster.

Auch verschiedene Werke aus der Schweiz, Deutschland und Österreich kümmern sich um Strassenkinder in Ghana und anderen Ländern.

Webseite:
Every Child Ministries

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