Seit Mai 2014 kehren vereinzelt Missionare nach Zentralafrika zurück. Sie ermutigen durch ihre Solidarität die zentralafrikanischen Christen und helfen der Bevölkerung bei der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse.
Pfingstkirche in der Republik Zentralafrika
So reisten die beiden SPM-Missionsmitarbeiterpaare Urs und Mical Brunner sowie Markus und Esther Ramseier bereits am 4. Juni 2014 wieder in das Land ihrer Berufung aus, nachdem die afrikanischen Christen für sie eine geeignete Wohnmöglichkeit in Bangui gefunden hatten.
Eingeschränkte Mobilität
Urs und Mical Brunner
Die Bewegungsfreiheit der Schweizer Mitarbeiter ist aber eingeschränkt. Sie dürfen sich nur in den von den internationalen Truppen kontrollierten Gebieten aufhalten. In der Hauptstadt Bangui herrscht laut der Schweizer Missionsleitung die meiste Zeit Ruhe. In unregelmässigen Abständen gebe es aber Zusammenstösse zwischen verfeindeten Gruppierungen. Diese dauerten in der Regel so lange, bis die internationalen Ordnungstruppen auftauchen. Ein Teil der Unruhen verursachten Banden, welche sich im rechtlosen Raum gebildet hatten. Sie versuchen, die chaotische Situation im Land ausnutzen.
Das Hinterland und somit die SPM-Missionszentren Elim und Alindao sind für die Missionare zur Zeit tabu. Der ganze Osten des Landes wird laut SPMzoom noch immer von Rebellen kontrolliert. Besonders schwierig sei die Lage in der Provinzhauptstadt Bambari. Liwa, ein Dorf ca. 10 km östlich davon, sei durch Brandschatzung fast vollständig zerstört worden. Dutzende von Menschen seien dabei in den Flammen gestorben.
Christliche Grossveranstaltung in der Hauptstadt
Bereits Ende Juni fand im Basketball-Stadion von Bangui eine ökumenische Gebetsversammlung für «Frieden und Versöhnung» statt, die von der Präsidentin angeordnet wurde und an der auch alle Botschafter teilnehmen mussten. Die Teilnehmer nahmen zuvor an einem Sternmarsch teil, welcher ebenfalls im Stadion Omnisport endete. Die SPM trug den Anlass mit einer Spende mit.