Gott «stahl» sein Herz

Mit 14 verdiente er 1'000 Dollar pro Woche – als Autodieb

Im Alter von 14 Jahren stahl Rosario «Chayo» Perez Wagen in der Stadt Tucson und brachte sie über die Grenze nach Mexiko, wo er pro Auto von der Mafia 1'000 Dollar erhielt. Was dann geschah, dafür gibt es bis heute keine logische Erklärung, sagt Rosario heute.

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Rosario «Chayo» Perez
«Wenn du 14 Jahre alt bist, sind 1'000 Dollar in der Woche gutes Geld», blickt er zurück. Deshalb schmiss er die Schule vorzeitig, weil er diese seiner Ansicht nach nicht mehr brauchte.

Zwei Jahre später wurde sein bester Freund in seinem Haus ermordet – am Weihnachtstag. Allerdings hatte der Killer eigentlich nach Chayo Ausschau gehalten, um einen Fehler zu rächen. «Doch mein Freund wurde getroffen.»

Leben im Nebel

Damals fühlte sich das Leben wie im Nebel an. «Du bist oft high, oft betrunken und die Realität des Todes trifft dich nicht wirklich. Ich erreichte einen Punkt, wo ich krank und müde war. Ich lebte wie ein Tier – Partys, Trinken, Drogen und Kämpfe.» Doch dann fand sein älterer Bruder Alex Jesus – durch eine christliche Gemeinde, die auf der Strasse über den Glauben redete. «Während ich gerade Partys mit meinen Kumpels machte, kam er und erzählte davon. Ich sagte, er solle mich in Ruhe lassen.»

Eines Tages traf Alex seinen Bruder, als dieser gerade mit seinem Kollegen am Trinken war. Chayo war dies peinlich, die anderen Typen zogen ihn bereits wegen Alex auf. Erneut forderte Chayo auf, ihn nun endlich in Ruhe zu lassen. «Okay», antwortete Alex. «Doch lass mich zuerst noch für dich beten und wenn nichts geschieht, lasse ich dich in Ruhe.»

Neues Leben

Rosario senkte sein Bier. «Alex betete für mich und der Heilige Geist kam auf mich. Es began mich zu schütteln. Bis zum heutigen Tag kann ich das nicht erklären.» Vor seinen Freunden versuchte er dieses Geschehnis herunterzuspielen, seine «Männlichkeit» zu wahren und noch mehr zu trinken. Doch nach einer Woche wurde ihm klar, dass er so nicht mehr weitermachen konnte.

«Etwas geschah in mir und ich wusste, dass ich in diese christliche Gemeinde gehen musste», erinnert sich Rosario. Am Sonntagabend ging er mit und seit diesem Zeitpunkt gehe er mit Christus im fünften Gang vorwärts. Er lernte viel über den christlichen Glauben und nach fünf Jahren ging er nach San Diego, um mitzuhelfen, eine neue Gemeinde zu gründen.

«Es gibt keine logische Erklärung»

«Pionierarbeit ist das schwierigste, was man tun kann und gleichzeitig das lohnendste, was man tun kann.» Als die Gemeinde aufgebaut war und recht gut florierte, zog er weiter nach Albuquerque, New Mexico, wo er heute noch als Pastor wirkt. Seine weiteren Brüder fanden unterdessen auch zum Glauben. Doch sein Vater wurde ermordet. Wenn der Vater betrunken war, redete er zu viel – auch über Namen von Mafia-Mitgliedern; und so wurde er zum Schweigen gebracht.

Rosario ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er arbeitet oft mit Menschen, die tief in den Sünden stecken, so wie er einst.

Die damalige Wende in seinem Leben kann er sich immer noch nicht ganz erklären. Er sei übernatürlich gerettet worden. «Es gibt keine logische Erklärung, wie ich hätte verändert werden können.»

Zum Thema:
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Datum: 10.07.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Godreports

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