Junger Mann entscheidet sich für Jesus, statt für den Suizid
Der Evangelisationstag «Dia de Evangelismo Global» (Deutsch: Global Outreach Day) hat Ende Mai in Lateinamerika Millionen von Christen mobilisiert. Die Ergebnisse des Aktionstages sind erstaunlich. Wir geben einen Überblick.
Auch Polizisten wurde das Evangelium erklärt.
In den letzten Jahren hat sich in vielen Ländern eine Basisbewegung
entwickelt, die nicht mehr so pastorenzentriert ist. «Normale» Christen
werden dank des Global Outreach Days (G.O.D.) zu einem evangelistischen Lebensstil freigesetzt, was viele positive Auswirkungen hat. Hier einige Berichte über Erlebnisse und Begegnungen in Lateinamerika:
In Argentinien, dem achtgrössten Land der Welt, waren 2'386 Gemeinden mit 218'237 Christen aktiv – von jung bis alt und in allen 23 Provinzen des Landes. 211'600 Menschen haben sich für die Nachfolge Jesu entschieden. Das entspricht fast einer Entscheidung auf jeden aktiven Christen! Eine Gruppe traf auf den 10-jährigen Luis, der völlig verwahrlost auf der Strasse lebte. Er nahm Jesus an und ist heute in die Schule einer christlichen Gemeinde integriert.
In Chile boten Christen Hilfe durch eine mobile Tierklinik an, was sehr positiv ankam und zu guten Gesprächen führte.
In Brasilien haben alleine die Foursquare-Gemeinden über 930'000 Christen mobilisiert, um das Evangelium zu verkündigen.
In Mexiko sind in diesem Jahr Mitglieder aus 6'000 Gemeinden auf die Strassen gegangen, um ihren Glauben zu bezeugen. Nicht weniger als 100'000 Christen evangelisierten auf den Strassen und gingen von Tür zu Tür. 1,2 Millionen Traktate wurden verteilt. Eine Gemeinde in Mexiko erlebte ein Stück Apostelgeschichte: Menschen, die sich bekehrt hatten, begannen Götzenbilder und -figuren und alle möglichen Gegenstände zusammenzutragen und verbrannten diese. Nach Besuch eines Jüngerschaftskurses liessen sie sich taufen. Die Pastoren Linda Luz Arévalo und David González von der Gethsemane-Gemeinde berichteten, dass 46 Menschen Jesus als ihren Erretter annahmen und 39 Personen ihr Heim öffneten, um in einen Prozess der Jüngerschaft einzusteigen.
In Bolivien, einem der ärmsten Länder Südamerikas, haben in den sieben grössten Städten insgesamt 250 Gemeinden und fast 10'000 Christen am Global Outreach Day mit gemacht. Diese erhielten alle ein kleines Trainingsmanual (Mini-3-Steps), was enorm half, das Evangelium weiterzugeben. 1'691 Menschen haben sich nach persönlichen Gesprächen für Jesus entschieden.
Im kleinen Land CostaRica (4,8 Millionen Einwohner) haben 712 Gemeinden am G.O.D. mitgearbeitet; einige zehntausend Christen bezeugten ihren Glauben in irgendeiner Form öffentlich. 4'327 Menschen entschieden sich für Jesus. Im Schnitt ist jede Gemeinde in Costa Rica um sechs neue Leute gewachsen.
In der Dominikanischen Republik haben sich bereits 40'379 Personen durch den G.O.D. für Jesus entschieden.
In der DominikanischenRepublik haben die letzten «Global Outreach Days» eine gute Grundlage gelegt. Der jährliche Aktionstag ist mittlerweile zu einer evangelistischen Dauerbewegung geworden. «Wir finden im ganzen Land weit offene Türen vor», ist die einhellige Überzeugung. Im Jahr 2017 haben 4'980 Gemeinden zusammen gearbeitet und insgesamt 223'000 Gläubige zum Einsatz mobilisiert. 1'519'000 Menschen wurde das Evangelium weitergegeben und 40'379 Personen haben sich bereits für die Nachfolge Christi entschieden. Diese wurden im Oktober am Reformationswochenende in allen Gemeinden gemeinsam getauft. Pastor Rafael Belliard berichtet: «Eine der ganz schönen Erfahrungen am Einsatztag war, als wir einen jungen Mann antrafen, der uns im Gespräch erklärte, dass er sich an diesem Tag das Leben nehmen wollte. Ich erklärte ihm, dass ich als junger Mensch auch mit Depressionen gekämpft hatte und erklärte ihm das Evangelium. Der junge Mann nahm Christus an, und ich besuchte mit ihm seine Familie. Sie waren voller Freude, drei weitere Familienmitglieder wurden an diesem Tag Christen. Für meine Gemeinde hat mit dem G.O.D. eine neue Ära begonnen. Wir werden von jetzt an mit der Evangelisation und Jüngerschaft permanent dranbleiben.»
Mehrere tausend Gemeinden haben in Kuba am G.O.D. mitgewirkt, unzählige Christen bezeugten ihren Glauben, sehr viele Menschen kamen zum Glauben und viele neue Hausgemeinden wurden gegründet. Aus Sicherheitsgründen können keine genauen Zahlen veröffentlicht werden. Die Offenheit fürs Evangelium in Kuba ist jedoch riesig!