Erstmals seit der Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923 hat die Regierung in Ankara den Bau einer neuen christlichen Kirche genehmigt. Die Kirche soll im Istanbuler Stadtteil Yesilköy errichtet werden, der auf der europäischen Seite der Stadt am Ufer des Marmarameeres liegt.
Die Hagia Sophia war einst eine Kirche, später eine Moschee und jetzt ein Museum.
Das Gotteshaus der christlichen syrischen Minderheit solle auf städtischem Grund und Boden entstehen, hiess es aus Kreisen der islamisch-konservativen Regierung in der Hauptstadt Ankara.
Bisher seien in der modernen Türkei nur Kirchen saniert oder wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Ein Neubau sei aber nie genehmigt worden. Die neue Kirche soll den Angaben aus Regierungskreisen zufolge aus den Mitteln einer Stiftung bezahlt werden. Mit dem Bau soll in den kommenden Monaten begonnen werden.