Das Facebook-Video «Ein paar Gedanken zu Corona» von Pascal Hirschi aus Rohrbach (BE) geht – wie man bei Sozialen Medien
so schön sagt – durch die Decke. Gegenüber Livenet erzählt der 26-jährige Oberaargauer, wie es zur Aufnahme gekommen ist.Pascal Hirschi, Ihr Corona-Video macht in den Sozialen Medien die Runde. Sind Sie überrascht?
Pascal Hirschi: Ja, das hat mich sehr überrascht. Als
der Text für das Video fertig war, fand ich ihn schon cool. Doch dass er gleich
so die Runde machen würde, hätte ich nie erwartet.
Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Video gekommen?
Ich
verfasse schon länger immer mal wieder «Spoken Words», und seit einiger Zeit
veröffentliche ich diese auch auf Youtube. Zurzeit
haben wir in der Jugendgruppe, die ich leite, eine kleine Serie zum Thema «Meine
Begabung». In verschiedenen Workshops können die Teilnehmer ihre Gaben vorstellen.
So habe ich einen Workshop gemacht zum Thema Spoken Word.
Als ich den Workshop
vorbereitete, habe ich mir gedacht, dass ich nicht nur trocken erzählen will,
wie ich es angehe, so einen Text zu
schreiben, sondern gleich praktisch werden will. Also wollte ich zum
Schluss des Workshops einen Text gemeinsam mit den Jugendlichen schreiben. Im
Workshop habe ich erzählt, dass ich in meinen Texten meistens versuche, ein
oder mehrere Bilder aus dem täglichen Leben der Menschen mit einem Thema
meines christlichen Glaubens zu verknüpfen. Normalerweise
habe ich zuerst das Thema und suche dann ein passendes Bild. Da aber das Corona-Thema
im Moment so omnipräsent ist, war es diesmal genau umgekehrt. Ich habe den
Jugendlichen vorgeschlagen, einen Text zum Thema Coronavirus zu machen. Alle
waren einverstanden.
Was ist der Inhalt des Videos?
Wir
haben in einem ersten Schritt einige Stichworte zum Virus gesammelt. Dann
haben wir uns gefragt, was wir mit dem Video aussagen wollen. Aufgrund der
Stichworte kam die Idee, dass wir aufzeigen wollen, dass es einen gibt, der dein Leben mindestens so
verändern kann wie das Coronavirus – nur eben positiv. Dieser Jemand ist Jesus Christus.
Welche Reaktionen haben Sie dazu erhalten?
Die
Reaktionen auf das Video haben mich überwältigt. Sehr viele Menschen haben mir
geschrieben, dass sie ermutigt wurden. Und dass sie finden, das Video bringe es genau auf den Punkt. Negative Reaktionen erhielt ich nur ganz vereinzelt.
Was wollen Sie mit diesem Video auslösen?
Ich
möchte mit meinen Videos ganz generell Menschen auf humorvolle und kreative Art und Weise auf
meinen Glauben an einen humorvollen, kreativen Gott aufmerksam machen. Und ich
wünsche mir, dass Menschen merken, dass dieser Gott nicht nur für den Sonntag
oder die Kirche ist, sondern er hat etwas mit meinem Alltag und meinem Leben zu
tun.
Was tun Sie sonst noch?
Ich
habe bei ISTL Theologie studiert. Nun arbeite ich 20 Prozent bei der «Gemeinde
für Christus» als Jugendarbeiter sowie zu 80 Prozent als Allrounder in einem
Textilunternehmen.
Was liegt Ihnen besonders auf dem Herzen?
Mir
ist es ein riesiges Anliegen, dass wir Christen es immer wieder schaffen, die
Gute Botschaft auf praktische Art und Weise gesellschaftsrelevant zu leben und
zu vermitteln.
Folgt nun ein weiteres Video?
Ich
habe vorher bereits Videos gemacht und ich denke, es war wahrscheinlich auch
nicht mein letztes.
Hier sehen Sie das viral gegangene Facebook-Video von Pascal Hirschi: