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Warum tat Jesus Wunder?

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Im Advent schaut sich Livenet den einflussreichsten Mann der Geschichte etwas genauer an: Jesus Christus. Heute geht um seine Wunder – warum hat er überhaupt Wunder gemacht?

Gottes Sohn Jesus war auf die Welt gekommen, um das Reich Gottes zu errichten. Er lehrte vieles darüber durch Gleichnisse – kleine Geschichten, die zeigten, wie sich Gottes Herrschaft entfaltet und auswirkt. Dieses gute Reich Gottes äusserte sich auch in seinen Wundern. Sie zeigen, dass Jesus den Machtbereich des Bösen eingrenzte.

Krankheiten und Schwächen geheilt

Jesus lebte Jahrhunderte vor dem Zeitalter der modernen Medizin, und wohin er auch kam, fand er menschliches Elend in den verschiedensten Formen vor. Indem er durch seine Heilungen auf die Kranken einging, zeigte sich, wie Gott um alle Leidenden besorgt ist.

Naturwunder

Jesus hat Stürme auf dem See zur Ruhe gebracht oder für grosse Mengen hungriger Menschen Nahrung herbeigeschafft. Diese aussergewöhnlichen Kräfte erstaunten alle, die es sahen.

Jesus selbst sprach nur wenig von seinen Machtbeweisen über die Natur. Wenn er solche Wunder vollbrachte, war er darum bemüht, Menschen aus momentanen Notlagen zu befreien, seinen Jüngern in einer kritischen Situation die Angst zu nehmen oder Hungrige satt zu machen.

Tote zum Leben erweckt

Eines Tages steht Jesus weinend vor dem Grab seines Freundes Lazarus: «Jesus war im Innersten erregt und erschüttert», heisst es in dem Bericht (Johannes-Evangelium, Kapitel 11). Jesus ärgerte sich über den Schrecken des Todes, der unserem Leben Angst und Kummer bereitet. Er ärgerte sich darüber, dass der Tod Beziehungen zerstört. Er ärgerte sich darüber, dass es den Tod überhaupt gibt.

Jesus näherte sich dem Grab des Lazarus als einer, der zum Kampf bereit war. Durch das Auferwecken von Lazarus und anderen Toten zeigte Jesus, dass Gottes Macht die bösen Kräfte, die in unserer Welt wirken, besiegt – bis er schlussendlich selbst vom Tod wieder auferstand.

Ziel: ganzheitliche Wiederherstellung

Lukas berichtet, wie Jesus einen gelähmten Mann heilte. Die ersten Worte, die Jesus an ihn richtete, waren nicht: «Steh auf und geh», sondern: «Deine Sünden sind dir vergeben» (Matthäus Evangelium, Kapitel 9, Vers 2). Jesus wusste, dass dieser Mann zweierlei benötigte: Er brauchte Heilung, noch mehr aber die Vergebung seiner Schuld.

Jesus befriedigte alle Bedürfnisse des Gelähmten; er heilte ihn innerlich und äusserlich. Das Neue Testament nennt diese vollständige Heilung «Erlösung». Dieses Wort bedeutet nicht nur eine geistige Hilfe, es bedeutet gleichzeitig die Wiederherstellung der Gesundheit und der Lebenskraft – physisch, psychisch, sozial und geistig. Jesus ist um eine vollständige Heilung unserer Existenz bemüht. 

Zum Thema:
Lee Strobel: Ex-Journalist prüft Wunderberichte
«Mein Gott, Jesus!»: Seine Wunder bewegen die Welt
«Der Eindruck täuscht»: Geschehen heute weniger Wunder als in der Bibel?

Datum: 01.12.2019
Autor: David Watson/Simon Jenkins
Quelle: Bearbeitung Livenet

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