Vor kurzem wurde der «Bergklub» gegründet. Beter können Hügel und Berge adoptieren. Ziel ist, dass auf möglichst allen Bergen gebetet wird. Livenet unterhielt sich mit Bergklub-Mitinitiatorin Susanne Wespi.
Screenshot der Homepage vom Bergklub
Livenet: Susanne Wespi, was will der Bergklub? Susanne Wespi: Der Bergklub setzt sich dafür ein, dass durch Gebet die Berge und Höhen für die Herrlichkeit Gottes freigesetzt werden. Er vernetzt Bergler und Beter schweizweit und rüstet sie aus, um in Fürbitte Verantwortung über einzelne Höhen und Berge zu übernehmen. Er setzt sich zur Erhaltung und Verstärkung unserer christlichen Wurzeln ein. Bestehende Zeichen wie Kreuze, Lobpreistafeln und Inschriften werden gepflegt und bei Bedarf neue errichtet.
Susanne Wespi, Präsidentin des Bergklubs
Wie ist er entstanden?
Unser Gebetsdienst mit Namen «Glory Train» ist seit 2010 in der ganzen Schweiz unterwegs. Wir beten für das Land, sprechen Gottes Segen und Herrschaft über der Schöpfung aus und legen eine «Feuerspur», das heisst Gottes Herrlichkeit und Kraft breitet sich aus. In einer Gebets- und Fastenwoche des Glory Train Teams und Gebetspartnern hatten wir zusammen eine Vision: Auf allen Bergen waren Beter, sie erhoben den Namen Gottes, beteten ihn an, es kamen immer mehr dazu, die Beter und Bergler vernetzten sich, und es breitete sich eine starke Gebetskraft im ganzen Land aus. Gottes Herrschaft wurde dadurch aufgerichtet. Nach dieser Vision setzten wir mit einer ersten Bergkonferenz im Frühling 2014 ein Zeichen und im Herbst gingen wir mit dem offiziellen «Bergklub» online.
Wie kann man Teil davon sein?
Wer Jesus Christus liebt und sehen möchte, dass Gottes Herrlichkeit ausgebreitet wird, kann einen Berg oder eine Höhe adoptieren. Man meldet sich auf unserer Webseite an und bekommt Zugang zu einer Karte, auf der man seinen eigenen Berg markieren kann.
Wie viele Berge haben Sie zu vergeben?
Momentan sind 58 Berge adoptiert und wenn man die Schweiz ansieht, hat es noch tausende zu vergeben. Also es gibt noch viel Potenzial! Bergsteiger und Wanderer adoptieren vielleicht einen 3000er oder ihren Lieblingsberg, den sie ab und zu besteigen. Es geht für weniger Geübte auch einfacher. Als Städterin habe ich zum Beispiel den Waidberg adoptiert, eine Anhöhe über Zürich, gegenüber vom Üetliberg. Das ist mein Hausberg und von dort aus sehe ich auf die ganze Stadt und kann für sie beten und sie segnen.
Was tun Sie, wenn alle Berge «adoptiert» sind?
Wir loben Gott und werden staunen, was diese Einheit und Vernetzung der Christen im ganzen Land hervorbringt. Ich glaube, dass die Ernte reif ist, und viele Menschen Jesus Christus als ihren Erlöser erkennen und annehmen werden, denn durch das Gebet wird der Schleier der Verblendung in unserem Land zerrissen.
Wem gehört das Matterhorn?
Das Matterhorn ist noch nicht adoptiert, es wartet noch auf einen Bergler!
Was muss jemand tun, dem ein Berg «gehört»?
Wer einen Berg adoptiert hat, lobt Gott von seinem Berg aus, und betet regelmässig für die Freisetzung von Gottes Herrlichkeit. Mindestens ein bis zweimal im Jahr steht er auf seinem Berg. Er schaut für Ordnung, sind zum Beispiel Kreuze beschädigt oder hat es Tibetische Gebetsfahnen aufgehängt, die nichts mit dem christlichen Glauben der Schweiz zu tun haben. Ein Gebetsteam vom Bergklub ist zudem bereit, mit Rat und Tat weiterzuhelfen, das heisst zum Beispiel mit einem Gebetseinsatz.
Hanspeter Nüesch (Bild: Campus für Christus Schweiz)
Was sind die nächsten Aktivitäten des Bergclubs?
Am 8. August 2015 treffen wir uns auf der Älggialp, dem geographischen Mittelpunkt der Schweiz, um gemeinsam den Bergklub öffentlich und medial bekannt zu machen. Es wird ein Zusammenstehen von Christen aus der ganzen Schweiz sein, um sich zu vernetzen und für das Land einzustehen. Wegbereiter wie Hanspeter Nüesch, die Marienschwestern (von ihnen kommen die Lobpreistafeln), Beat Christen und andere werden ein kurzes Wort an uns richten und dann werden wir zusammen für unser Land beten. Für Bergler gibt es eine organisierte Bergtour, mit dem Anlass als Höhepunkt. Am 24.10.2015 findet dann die zweite Bergkonferenz statt.