Kim Walker Smith

«Ich will einfach nur dienen»

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Kim Walker
Mit ihrer unverwechselbaren Stimme steht Kim Walker Smith für leidenschaftlichen Lobpreis. Seit Jahren ist sie als Bandleader mit der «Jesus Culture Band» unterwegs, die inzwischen als eines der prägendsten Lobpreisteams unserer Zeit gilt. Wir wollten mehr erfahren von der aussergewöhnlichen Frau mit dem ungewöhnlichen Beruf.

In ihrer Biografie schreibt Kim Walker Smith: «Ich bin ein leidenschaftlicher Mensch, was man deutlich in meiner Anbetung sehen kann. Ich liebe Gerechtigkeit und ich liebe Menschen. Ich habe ein Herz dafür, Kunst und Kreativität zu fördern und neue Standarts zu setzen. Der Heilige Geist ist mein Freund. Meine Freizeit verbringen mein Mann Skyler und ich mit Longboarden, Wii-Spielen und Luftschlösser bauen...»

Livenet: Kim, wie bist du dazu gekommen, Lobpreis zu leiten?

Kim Walker Smith: «Die simple Antwort darauf ist, dass ich einfach gedient habe. Ich hatte nie das Ziel irgendwo ganz oben anzukommen oder jemand Besonderes zu werden. Ich wollte immer nur ganz nah bei Jesus sein. In diesem Prozess habe ich meiner Gemeinde in jedem Bereich gedient, in dem sie mich einsetzen konnten. Während ich meine Augen fest auf Jesus gerichtet hatte, leitete er meine Schritte und führte mich in den Dienst des Lobpreisleitens genau zu seiner perfekten Zeit. Es lief zwar nicht alles von Anfang an ganz perfekt mit dem Leiten, aber Gott hat mir geholfen (lacht).»

Du wirkst im Lobpreis sehr spontan. Bereitest du überhaupt eine Lied-Reihenfolge vor?
«Lieder sind für mich wie ein Vehikel, die mich dahin bringen, wo ich wirklich sein möchte. Für mich ist der beste Teil am Lobpreis, wenn ich den Punkt erreiche, wo ich Jesus aus überfliessendem Herzen zusingen kann, was in mir ist. Mit meinen eigenen Gefühlen und Worten.

Aber um die Frage zu beantworten: Ich habe schon eine Setlist, an die ich mich meistens auch halte. Aber wenn ich Gott anbete, gibt es keine Reihenfolge oder Regeln mehr, dann singe ich ihm einfach was auch immer in meinem Herzen ist oder was mir der Heilige Geist eingibt.»

Du leitest Lobpreis meistens nur mit deiner Stimme. Wie gibst du deiner Band zu verstehen, wo es hingeht?

Anfangs war das ganz schön schwierig, ohne Instrument zu leiten. Ich habe echt lange gebraucht, einen Weg zu finden, effektiv mit der Band zu kommunizieren. Sie mussten sich auch ganz schön umstellen, meine Stimme als Leit-Instrument zu akzeptieren. Normalerweise gebe ich meinen Bandmitgliedern Handzeichen, damit sie verstehen, wo ich mit meiner Stimme hin will. Aber meistens muss ich ihnen gar keine Signale mehr geben, sie wissen intuitiv was ich meine. Allerdings üben wir ja schon jahrelang zusammen. Meine Band kennt mich, meine Stimme und meine Körpersprache inzwischen sehr genau.

War es für dich jemals eine Herausforderung als Frau Lobpreis zu leiten?
Oh ja! Bevor ich verheiratet war, war es sehr schwer, so viel zu reisen und Lobpreis zu leiten. Es war mir sehr wichtig, nie alleine zu reisen. Und ich habe engen Kontakt mit meinen geistlichen Vätern und Müttern gehalten, sie gaben mir Rückendeckung und Schutz.

Als ich geheiratet habe, wurde es besser, aber manchmal fühle ich mich immer noch so, als müsste ich ein bisschen härter arbeiten um mir Akzeptanz als Frau und Lobpreisleiterin zu schaffen. Starke Frauen in Leiterpositionen sind nicht in jeder Gemeinde selbstverständlich. Und es gab schon einige Male, in denen ich mich nicht so wohl gefühlt habe. Aber meine innerste Überzeugung ist es, mich immer dafür zu entscheiden, Menschen zu ehren. Trotzdem möchte ich mich nicht für meine Art oder das was ich tue rechtfertigen. Auch nicht für die Tatsache, dass ich stark bin oder dass ich eine Frau bin.

Welchen Tipp hast du für die richtige Balance zwischen Familie, Karriere und Dienst?

Grenzen setzen! Ich glaube das ist das Wichtigste. Man braucht Grenzen, um seine Familienzeit zu schützen. Familie ist etwas Heiliges und sollte an erster Stelle stehen, vor der Karriere oder dem Dienst. Kenne also dein Limit und setze Grenzen, um die zu beschützen, die dir wichtig sind.

Mehr zum Thema:
Lobpreis - ein Verb

Datum: 06.05.2012
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: bethasargent.com, womeninworshipnetwork.com

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