In Gottes Gegenwart

Wie beten Himmelswesen an?

Die Offenbarung ist nicht unbedingt ein einfach verständliches Buch der Bibel. Aber sie gibt Einblicke, wie es im Himmel ist und hilft, himmlische Anbetung ein Stück besser zu verstehen. Ein Beispiel dafür, wie Himmelswesen anbeten, gibt Offenbarung, Kapitel 4:

„Unablässig, Tag und Nacht singen sie (die vier Lebewesen): ‚Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der schon immer war, der heute da ist und der kommen wird!’ (...) Und jedes Mal fallen die vierundzwanzig Ältesten dabei vor ihm nieder und beten den an, dem alle Macht gegeben ist und der ewig lebt. Sie legen ihre Kronen vor seinen Thron nieder und rufen: ‚Dich, unseren Herrn und Gott beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn Du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.’“

Gott ist heilig und ewig

Interessant zu sehen, wie Lebewesen anbeten, die direkt in Gottes Gegenwart leben. Tag und Nacht tun sie nichts anderes, als Gott zu verehren und seinen Namen gross zu machen. Sie kennen Gott, sie sehen ihn jeden Tag und sie bewundern ihn in jeder Sekunde ihres Lebens. Sie singen immer von seiner Heiligkeit, von seinem Wesen von seiner Stärke und seiner Zeitlosigkeit. Natürlich können wir Menschen nur ein Stück weit begreifen, wie Gott ist. Wir kennen nur einen Teil von ihm und können und seine Gegenwart nur annähernd erspüren. Aber das, was wir über Gott wissen, ist so grossartig, dass wir es uns immer wieder vor Augen halten sollten. Gott ist gross, ihm gebührt mehr Lob und Ehre als nur ein Mal in der Woche im Gottesdienst.

Die Kronen niederlegen

Die „Ältesten“ werden so in der Offenbarung so beschrieben: „Der Thron (Gottes) war von vierundzwanzig anderen Thronen umgeben, auf denen vierundzwanzig Älteste sassen. Sie trugen weisse Gewänder und auf dem Kopf goldene Kronen.“ Die Ältesten stehen in direktem Bezug zu Gott. Ihre Throne stehen neben dem Thron Gottes. Auch sie sind mächtige Könige. Doch sie drehen sich nicht um sich und ihre Belange, sondern fallen vor Gott nieder und nur vor Gott allein. Noch mehr, sie legen ihre Kronen vor seinen Thron. Sie geben ihm ihre Stellung, sie geben ihm alles, was sie haben. Ich denke, dass diese Ältesten damit einen Schlüssel für Anbetung haben, der auch uns helfen kann.

Anbetung ist etwas Natürliches

Anbetung ist für die Himmelswesen keine Pflichtübung und keine Unterhaltung. Gott fordert auch keine Anbetung. Aber wer in der Gegenwart Gottes steht, kann nicht anders, als über Gott staunen und anbeten. Unser menschlicher Alltag dreht sich um Verpflichtungen, Arbeit, Vergnügen und dabei ist es völlig normal, dass man Gott manchmal aus den Augen und aus dem Sinn verliert. Umso wichtiger ist es, dass man sich extra Zeit nimmt und Gottes Gegenwart sucht. Alles ist vergänglich, Gott nicht. Wenn wir Gott suchen, investieren wir in etwas Ewiges, das Bestand hat. Und je besser wir Gott kennen lernen, umso mehr wird unser Herz über Gott staunen.

Zum Thema:
Livenet-Dossier «Musik & Lobpreis»


Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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