Die Eröffnung der neuen Pfuusbus-Saison wurde am 15. November mit einem
Gottesdienst um 19 Uhr eingeläutet. Der mit einer ökologischen
Holzpelletheizung ausgestattete Pfuusbus verzeichnete in der letzten
Saison 3873 Übernachtungen (von 262 verschiedenen einheimischen
Obdachlosen).
Der Pfuusbus nimmt in Zürich wieder seinen Betrieb auf.
Der Wert der Einrichtung liegt nicht nur in der
Zurverfügungstellung von Schlafmöglichkeit und Mahlzeit, sondern und vor
allem in der Schaffung einer Gemeinschaft.
Spielen und Gestalten
Als gemeinschaftsfördernd erweisen sich besonders die Spiel- und
Gestaltungssonntage. Das Angebot ermöglicht es, dass die vereinsamten
Menschen ihre Sorgen und Ängste für einige Stunden vergessen und
Gemeinschaft erleben können. Anders als die Nächte erlauben die Spiel-
und Gestaltungssonntage aber auch längere vertiefte Gespräche mit
Betreuenden. Besonders das Gestalten mit Ton und das Malen bieten
wichtige Zugänge zu Menschen, die sich sonst tiefergehenden Gesprächen
verweigern.
Die Nächstenliebe im Zentrum
Der Pfuusbus ist ein Projekt der Sozialwerke Pfarrer Sieber
(SWS). Gemäss eigener Darstellung wird die SWS dort aktiv, wo andere
Netze fehlen. Man aktualisiere die biblische Botschaft der Nächstenliebe
im Blick auf die gesellschaftliche Not. Gegenwärtig arbeiten 180
Mitarbeitende und rund 100 Freiwillige für die SWS. Gegründet wurde die
Stiftung 1988.