Ein Sechstel der Sportler erlebt nach dem Karrierenende Depression, Sorge oder Verlust des Selbstwerts. Denn von einem Moment auf den anderen ist das Publikum weg. Die Bewegung «Christians in Sport» erklärt, wie der Sprung trotzdem möglich ist.
Rugby-Spiel
Zu diesem Ergebnis kommt die britische «Professional Players Federation» in einer Studie mit über 1'200 zurückgetretenen Profi-Sportlern, aus Fussball, Rugby, Pferderennen und Kricket. 32 Prozent sagten, dass sie sich nach dem Rücktritt nicht so fühlten, als hätten sie die Kontrolle in ihrem Leben.
Die Studie bestätigt, was die meisten Sportler wissen und wovor eine gewisse Furcht besteht. «Wenn das übertrieben klingt, braucht man nur zu überlegen, wie viele Ex-Sportler in Suchtzentren einchecken oder den tragischen Tod von George Best», fasst die britische Webseite «Christians in Sport» zusammen.
Vorübergehender Erfolg
Zu Beginn der Karriere sind Sportler meist jung, talentiert und stehen im Rampenlicht. Und auch wenn nicht überall so viel verdient wird wie im Fussball, erleben viele einen gewissen Wohlstand. Oft beruht die Identität eines Sportlers in einem verhältnisgmässig grossen Mass auf seinem Erfolg. Und dieser ist ebenso unsicher wie vorübergehend.
Noch schlimmer ist die Lage nach dem Rücktritt. In einem Moment noch ruft die Menge den Namen des Spielers. Dann wacht er am Montagmorgen auf und er ist Ex-Spieler, nicht selten mitten in den 30-ern und hat manchmal nicht viele Qualifikationen. So oder so sind im Beruf die meisten anderen zehn Jahre voraus, während manche der Ex-Sportler bei null beginnen. Denn nicht jeder kann Trainer, Kommentator oder Agent werden. Deshalb sollen Spieler in Hinsicht auf die Zeit nach der Aktivlaufbahn besser betreut werden.
Was wirklich hilft
«Christians in Sport» berichtet davon, dass die Wurzel tiefer liegt und wirkliche Stabilität gefragt ist. «Nur Gottes Liebe in Jesus Christus ist fähig, das zu tun. Es ist eine bedingungslose Liebe die uns Vergebung bringt und Erlösung. Es ist eine standfeste Liebe.» Nicht abnehmend wie die Schmeichelei des Publikums. «Und es ist eine ewige Liebe für dieses Leben sowie auch für die neue Erde – und sie ist das einzige, was einem Ex-Profi wirklich helfen kann, im Leben nach dem Sport.»