Leuchttürme in unruhigen Zeiten

Immer mehr Unternehmen setzen auf christliche Werte

Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» widmete Anfang dieser Woche einen Bericht dem Thema «Wenn Top-Manager auf die Bibel setzen». Fazit des Wirtschaftsmagazins: in Krisenzeiten bekommen Werthaltungen, besonders christliche, «ganz neue Dimensionen».

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Die Mitarbeiter von Läderach setzen auf christliche Werte.
«Immer mehr Unternehmen stützen sich auf christliche Werte. Beim Schoko-Hersteller Läderach beginnen Sitzungen stets mit einem Bibelspruch», beginnt das Magazin den Bericht, der an der Spitze seiner meistgelesenen Artikel der Woche steht. «Bilanz» stellt fest: «Viele Unternehmen … suchen Rat in der Bibel. Unternehmen mit christlichen Werten dienen in unruhigen Zeiten als Leuchttürme.»

Die Bibel vor dem Verwaltungsrat

Die Glarner Confiserie Läderach wird als Beispiel angeführt. Sie ist in den letzten Jahren von 170 Mitarbeitern auf etwa 750 angewachsen. «Läderach ist eines der Unternehmen, das sich zu christlichen Werten bekennt», hält «Bilanz» fest: «Inhaber Jürg Läderach beginnt jede Verwaltungsratssitzung mit einem Bibelspruch. Die Botschaft habe immer einen aktuellen Bezug, berichten Teilnehmer – bei erfolgreichen Umsätzen etwa Aphorismen zur Demut, zur Bescheidenheit, zur Dankbarkeit». Und so bezeichne Jürg Läderach in einem Interview als seine Lieblingsbibelstelle: «Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.» (Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 33)

Kommentar von Läderach-Unternehmenschef Siegl: «Die meisten von uns im Management sind zwar nicht bibelfest. Doch für uns ist die Botschaft wichtig. Wir haben es mit grundehrlichen und authentischen Eigentümern zu tun». Jürg Läderach, der Patron, sei in keiner Art und Weise missionarisch.

Unternehmenskultur bewusst thematisieren

«Doch wer bei Läderachs arbeiten will, muss sich die Werte Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Vertrauen auf die Fahne schreiben. Die Konfession spielt keine Rolle», fährt der Bericht fort und zitiert noch einmal Chef Siegl: «Als das Unternehmen noch kleiner war, wusste einfach jeder, was galt. Bei 750 Mitarbeitern muss man die Unternehmenskultur, den Sinn und das Wie bewusster thematisieren.» Chef Siegl bekennt denn auch: «Ich könnte jede Woche zwei Vorträge halten.» Führen mit Werten – «Value Based Management» – steht hoch im Kurs, und viele Unternehmenschefs möchten es gern von Läderachs lernen.

Zu den Unternehmen, die – in der Krise noch mehr als sonst – ihre Werte hochhalten, gehören etwa der Messerhersteller Victorinox und der Zahnbürstenhersteller Trisa. Zusammengeschlossen sind etwa 400 Unternehmen, die sich zu christlichen Werten bekennen, in der «Vereinigung christlicher Unternehmer der Schweiz» (VCU). Gegründet wurde die Vereinigung 1949 von Romuald Burkard, dem letzten Familienpatron des Unternehmens Sika, um das im Moment eine Übernahmeschlacht tobt.

Andere Gruppen, die die Bibel und den Glauben in der Unternehmens-und Geschäftswelt in den Mittelpunkt stellen, sind etwa die «Christlichen Geschäftsleute Schweiz (CGS)» und die Internationale Vereinigung Christlicher Geschäfsleute (IVCG)

Zum Artikel im Wirtschaftsmagazin «Bilanz».

Zur Webseite:
Vereinigung christlicher Unternehmer der Schweiz
Internationale Vereinigung Christlicher Geschäfsleute (IVCG)
Christliche Geschäftsleute Schweiz (CGS)

Zum Thema:
Reichtum heisst Verantwortung: Mit Stiftung BPN 15'000 Arbeitsplätze geschaffen
Mehr als ein Kongress: Führungskräfte und christliche Werte
Unternehmen als Mission: Firmen verändern die Welt

Datum: 26.06.2015
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Bilanz

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