Sensibilisierungskampagne

Ent-fremdet – Zuhause in der Schweiz

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Anlässlich des Flüchtlingssonntags der Kirchen am 21. Juni 2020 ruft die Schweizerische Evangelische Allianz SEA zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen zu Solidarität, Barmherzigkeit und Gebet sowie verschiedenen Aktivitäten auf. Mit einem Video und einem Gebetsheft unter dem Motto «Ent-fremdet − Zuhause in der Schweiz» wird eine Sensibilisierungskampagne lanciert, um Flüchtlinge nicht zu entfremden, sondern zu «ent-fremden», so dass sie für uns zu Nächsten werden.

Die Situation der Flüchtlinge mag in der Corona-Zeit untergehen, Menschen auf der Flucht werden vergessen oder haben keine Priorität mehr. Jedoch ist die Not, in der diese Menschen täglich leben, aktueller denn je. Laut der UN Refugee Agency sind über 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Jeden Tag sehen sich ungefähr 37'000 Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine unsichere und ungewisse Reise zu begeben.

Einige dieser Menschen haben den Weg in die Schweiz gefunden, fühlen sich hier aber fremd und nicht willkommen. Genau das möchte die Arbeitsgemeinschaft interkulturell der SEA zusammen mit ihren Partnern anlässlich der Kampagne zum diesjährigen Flüchtlingssonntag ändern. Flüchtlinge sollen nicht entfremdet, sondern «ent-fremdet» werden, dass sie für uns Schweizerinnen und Schweizer zu Nächsten werden und sich in der Schweiz zuhause und angenommen fühlen. Wir vergessen allzu oft, dass hinter dem Status «Flüchtling» ein Mensch mit Würde, mit Leidenschaften, Wünschen und Träumen steht.

Ein Gebetsheft für Gross und Klein

Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne steht verschiedenes Material für Kirchen und Familien zur Verfügung. Zum einen ein Gebetsheft: Mit Tagesimpulsen zu verschiedenen Themen rund um Flüchtlinge und ihr Leben begleitet das Heft Familien und Kinder an zehn frei bestimmbaren Tagen während den Sommerferien. Die Impulse, Gebetsanliegen und praktischen Aktivitäten regen an, sich in die Flüchtlinge hineinzuversetzen, mehr über ihre Anliegen und Realitäten zu erfahren sowie sich für sie im Gebet einzusetzen und aktiv zu werden. Das Gebetsheft ist online auf der Webseite erhältlich und kann dort auch bestellt werden.

Ein Video zur Sensibilisierung und zum Dank

Zum anderen gibt es für den Gottesdienst am 21. Juni ein dreiminütiges Video, um anlässlich des Flüchtlingssonntags für die Situation der Flüchtlinge zu sensibilisieren und Solidarität zu zeigen. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik erzählen drei Menschen, wie sie in der Schweiz ein Leben aufgebaut und ein Zuhause gefunden haben, nachdem sie aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Das Video ist aber auch ein Dankeschön an alle Menschen, die sich in irgendeiner Art und Weise für Flüchtlinge einsetzen und eine wertvolle Arbeit leisten. Schauen Sie sich den Trailer online an (siehe unten)! Das ganze Video wird etwa zwei Wochen vor dem Flüchtlingssonntag veröffentlicht, kann aber auf Anfrage bereits bezogen werden.

Projekte unterstützen

Es existieren neben der Sensibilisierungsarbeit des Flüchtlingssonntags viele weitere Initiativen in diesem Bereich, die auf Unterstützung angewiesen sind. Zum Beispiel die Kulturschule, die Integrationskurse über die Schweizer Kultur für Personen aus dem Asylbereich anbietet, oder &cultures, eine Leiterschaftsschule für Christen mit Migrationshintergrund. Die SEA ermutigt dazu, diese Projekte mit einer Spende oder einer Kollekte am Flüchtlingssonntag zu unterstützen.

Zur Webseite:
Schweizerische Evangelische Allianz
Flüchtlingssonntag 2020

Hier sehen Sie den Teaser dazu:

Zum Thema:
#GivingAFace: Schweizer Kampagne gibt Flüchtlingen ein Gesicht
Flüchtlinge früher und heute: Abraham, Isaak, Jesus und die Schweizer

Christenverfolgung: Kauder: «Situation der Christen ist besorgniserregend»

Datum: 26.05.2020
Autor: Daniela Baumann
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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