Autorennfahrer und Pastor Layne Schranz ist ebenso vor Ort wie der Leiter einer jordanischen Bibelschule. Um die Diplomfeier des theologischen Seminar ISTL ist eine mehrtägige Schulungs-Retraite aufgebaut.
ISTL Diplomfeier 2014
Über hundert ISTL-Studenten und Gäste sind von Freitag bis Dienstag beim Kick-off-Weekend dabei. «Darunter auch 40 neue Studenten, so viele wie nie zuvor», freut sich Schulleiter Stefan von Rüti. Jeden Tag gibt es einen Übungsblock mit Teambuildung. Zu den Referenten gehört der Schulleiter von ISTL Jordanien (Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt). Er leitet eine wachsende Gemeinde von mehreren hundert Christen und wird darüber sprechen, wie christliche Gemeinden in schwierigen Umständen einen Einfluss auf die Gesellschaft haben können.
«Täglich klopfen syrische Flüchtlinge bei ihm an, sie suchen Hilfe bei den Christen. Darunter war eine Muslimin mit Diabetes, die Hilfe brauchte. Sie sagte, dass sie die Hilfe annimmt, aber deswegen nicht Christin wird. Ihr wurde dennoch geholfen. Daheim erschien ihr dann Abraham im Traum und sagte: 'Gehe zurück in diese Kirche und lerne von diesen Menschen.'»
Rennfahrer und alter Fuchs
Layne Schranz
Gottes Wirken durch seine Nachfolger und Gemeinden wird am ISTL studiert und an diesem Wochenende thematisiert. Zu den Referenten zählt auch Layne Schranz, Pastor und Rennfahrer. Schranz ist im Leitungsteam der «Church of the Highlands». Diese gehört zu den am schnellsten wachsenden Gemeinden in den USA. Schranz gibt einen Einblick in Prinzipien und Charakter eines Leiters in wachsenden Gemeinden.
Der Höhepunkt dieser Retraite ist der Sonntag mit der Diplomfeier. Hauptreferent ist Dr. Armin Mauerhofer, ein Mann, der wie wenige die Gemeindegründung in der Schweiz vorantrieb. Christoph Schum vom Leitungsteam hält fest: «Von seiner missionarischen Einstellung wollen wir uns inspirieren lassen.» Ausgezeichnet werden 22 Absolventen, darunter zehn, die in Zusammenarbeit mit SATS den «Bachelor of Theology» erarbeitet haben.
Afrika im Aufwind
Christoph Schum
Mittlerweile bildet ISTL in Zusammenarbeit mit MEOS auch französischsprachige Afrikaner aus. Zum einen Pastoren, die in der Schweiz bereits Gemeinden leiten. Aber auch Asylanten, die wieder in ihre Heimat zurückkehren. Dadurch sind bereits mehrere Gemeinden gegründet worden. In einem Fall entstand sogar eine Bibelschule in der kamerunischen Hauptstadt Yaounde.
Dieses Wirken im Ausland wird über den gemeinnützig anerkannte Verein CISE ermöglicht. «Wir könnten auch für uns selbst sammeln, aber wir lieben es Multiplikatoren zu sein», bilanziert Christoph Schum. Die Studenten lernen, dass es nicht nur um einen selbst und die eigene Gemeinde geht, sondern dass wir als Nachfolger Jesu die Weltmission vor Augen haben. Somit sind am Wochenende in Strengelbach und Vordemwald, im westlichen Aargau vier Kontinente Vertreten: Afrika und Europa durch die Studenten und Asien (Jordanien) und Nordamerika durch die Referenten.
Über ISTL
Gründer des ISTL Heinz Strupler
Das theologische Seminar ISTL bildet eine neue Generation von Pastoren, Jugendpastoren, Evangelisten und Missionaren aus. Solides theologisches Arbeiten, gelebter Glaube und die Dringlichkeit der Evangelisation bilden unverzichtbare Werte im Studium. Studieren bei ISTL basiert auf einem Gemeinde-integrierten Ausbildungskonzept.
Das ISTL (International Seminary of Theology and Leadership) wurde im Jahr 2005 von Heinz W. Strupler initiiert, der bereits die Bibelschule Walzenhausen, Kirchberg und IGW sowie das ICF gegründet hat.