Worship-Band «Frisches Brot»

«Wir haben 1'357'431 Gründe, Gott zu loben»

Die Mundart-Worship-Band «Frisches Brot» publizierte ihr Debut-Album. Diese Formation singt dreistimmig und ihre Musik geht über die Gemeindemauern hinaus weg wie warme Semmeln. Livenet befragte Micha Perreten, Drummer und Produzent der Gruppe, über den Erstling.

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Die Band «Frisches Brot»
Livenet: Micha Perreten, ihr heisst «Frisches Brot» – seid ihr heimliche Abgesandte des Eidgenössischen Bäcker-Verbandes?
Micha Perreten: (lacht) Ja genau, wir sind sozusagen fast der Vorstand davon. Nein, tatsächlich hat der Bandname nicht viel mit unserem Hintergrund zu tun. Er soll vielmehr darauf hinweisen, was wir vermitteln wollen. Unsere Lieder sollen ein Wohlgeruch sein und helfen, in die Gegenwart von Gott zu kommen. Bei welchem man dann wiederum das Brot für das Leben findet. Ausserdem, wer mag frisches Brot nicht gerne?

Was muss man über euer Debut-Album wissen?
Die 13 Lobpreislieder sind komplett selber gepflanzt, geerntet, gedroschen, gemahlen und gebacken…

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Micha Perreten
Stellt doch zwei, drei Songs vor, die Euch besonders am Herzen liegen?
Das Lied «Chrüz» hat eine sehr berührende Entstehungsgeschichte. Als Tabitha, unsere Songwriterin und Pianistin, nach einer Fehlgeburt an einem Tiefpunkt in ihrem Leben angelangt war, schrieb sie dieses Lied. Es weist darauf hin, dass Jesus mit seinem Tod am Kreuz alles besiegt hat, egal, in welcher schmerzlichen Situation man sich gerade befindet. Das Lied soll Mut machen. Der Song «Nur du allei» war ursprünglich sehr ruhig und unauffällig. Doch im Prozess der Pre-Production entwickelte er sich langsam zu einer schnelleren, abwechslungsreicheren Nummer und sogar zum Favorit einiger unser Bandmitglieder. Und «Hirt» ist eines der schönsten Lieder über den Psalm 23...

Wie ist es dazu gekommen, dass Ihr dreistimmig singt?
Wir lieben mehrstimmige Lieder. Man kann auf eine einfache Art sehr schöne Harmonien erzeugen. Unserer Meinung nach ist das bei den heutigen Worship-Produktionen leider ein bisschen verloren gegangen. So haben wir uns vorgenommen, in jedem Lied mehrere Stimmen einzubauen.

Was ist nun geplant – eine Konzertreihe oder schreibt ihr bereits an den nächsten Songs?
Momentan versuchen wir vor allem unseren Stapel von CDs loszuwerden, damit wir unsere Produktionsschulden begleichen können (lacht). Konzerte im Sinne von Unterhaltung haben wir nicht geplant. Wir sehen uns nicht als Unterhalter, sondern unsere Motivation ist es, Menschen in die Gegenwart von Gott zu führen. Daher lassen wir uns lieber in Gottesdienste einbinden, um die Anbetung zu leiten. Irgendwie ist uns der Begriff «Konzert» im Zusammenhang mit unserer Band und dem was wir erreichen wollen unangenehm.

Es gibt, von Hand gezählt, exakt 1'357'431 Worship-Songs... Wie gelingt es heute einer Band, einen Worship-Song zu schreiben, den es nicht bereits gibt – oder in eurem Fall gleich 13 neue Songs?
Wir haben uns nie abgesichert, ob ein ähnlicher Stil wie der unsere oder ein ähnliches Lied bereits existiert. Wir haben auch nie versucht, wie jemand zu klingen oder eben nicht. Wir hatten nicht einmal eine Referenz für Toby Meyer, welcher unser Album gemischt hat. Für uns gab es vielmehr 1'357'431 Gründe, Gott in unseren Worten, mit unseren Gaben zu loben und auf diese Weise etwas zurückzugeben. Wir denken, Gott ist es egal, ob es diesen einen Song vielleicht schon gibt. Hauptsache, wir meinen es ernst.

Habt ihr ein, zwei Beispiele, bei denen ein Lied von euch jemanden besonders berührt hat?
Wir erhielten viele sehr coole Feedbacks von Leuten, welche beim Hören unserer Musik ruhig geworden und in eine tiefe Anbetungsstimmung gekommen sind. Sei das im Auto, beim Weg zur Arbeit oder daheim im Wohnzimmer. Das freut uns sehr, da die Hoffnung, dieses Ziel zu erreichen, eine grosse Motivation für uns war, diese CD aufzunehmen. Uns haben auch die vielen Rückmeldungen von Nichtchristen zu Liedern, welche sie sehr berührt haben oder welche direkt in eine entsprechende Situation gesprochen haben, extrem gefreut. Es gab sogar einige, die zusätzliche Alben gekauft haben, um sie dann weiter zu verschenken, obwohl sie mit dem Glauben nicht viel am Hut haben.

Zur Webseite:
«Frisches Brot» CD Sample
Homepage von «Frisches Brot»

Zum Thema:
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Datum: 20.06.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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