Leben in Freiheit

Jesus hat mich von meinen Angstzuständen befreit

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Schon als Kind leidet Paula Collins unter Angst in der Dunkelheit. Doch im Gegensatz zu anderen schafft sie es  nicht, mit dem Alter ihre Furcht zu überwinden. Als Erwachsene wird ihre Angst krankhaft und ist durch nichts zu kontrollieren. Als ihre Ehe zu Bruch geht und ihr Leben vor dem Scherbenhaufen steht, öffnet sich unerwartet eine Türe ...

Eigentlich war ich ein normales und glückliches Kind, aber ich war sehr sensibel und schüchtern. Wie viele andere Kinder hatte auch ich schlimme Albträume und hatte Angst, alleine in meinem Zimmer zu schlafen. Als Teenager fürchtete ich mich, vor anderen zu sprechen. Wenn mich mein Lehrer aufrief, um ihm eine Antwort zu geben oder etwas an die Tafel zu schreiben, packte mich Panik.

Zu allem Übel fingen meine engsten Freund an, okkulte Sitzungen abzuhalten. Ihre unheimlichen Erfahrungen, nämlich mit den Toten zu sprechen, die ihnen auch noch antworteten, das Tischerücken und alles, was sie mir erzählten, liess meine Angst immer weiter wachsen.

Hoffnung auf die Wende

Mit 21 Jahren heiratete ich und war heilfroh, dass von nun an nachts jemand bei mir war. Endlich konnte ich friedlich schlafen und meine Ängste wurden weniger. Aber bald musste mein Mann einen dritten Job annehmen und immer wieder auch nachts arbeiten. Die Angst und die Unsicherheit kehrten wie alte Bekannte zu mir zurück.

Als wir ein Baby bekamen, zogen wir aufs Land. Die Isolation, so ganz ohne Nachbarn liess meine Angst grösser werden. Sobald es draussen dunkel wurde, wurde ich nervös und unruhig. In vielen einsamen Nächten sass ich einfach still da und hielt meine Pistole stundenlang in den verkrampften Händen. Manchmal liess ich nachts das Licht an. In anderen Nächten, dachte ich, es wäre sicherer, nicht durch Licht aufzufallen, ausserdem konnte ich so besser in die Dunkelheit spähen. Meine Angst war krankhaft geworden.

Der schlimmste Fehler meines Lebens

Nach eineinhalb Jahren meiner Ehe lernte ich einen Mann kennen. Ich war so einsam, dass ich dankbar war, dass er sich Zeit nahm und mich immer wieder besuchte. Er war immer sehr freundlich und machte mir Komplimente. Hätte ich nur einen Funken Verstand in mir getragen, hätte ich seine Absichten erkannt, aber ich war dumm, genoss seine Aufmerksamkeit und erkannte nicht, dass er nicht nur ein Freund sein wollte. Eines Tages landeten wir im Bett.

Danach fühlte ich mich furchtbar. Mein schlechtes Gewissen plagte mich und ich fühlte mich besudelt. Dazu kam, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben jetzt auch Angst vor Gott und vor der Hölle hatte. Ich dachte mir: Wenn es Gott wirklich gibt, dann habe ich jetzt echt Probleme. Denn wenn es Gott gibt, und die Zehn Gebote wichtig sind, dann werde ich in der Hölle landen!

Auf der Suche nach einem Ausweg

Ich wusste nicht mehr, wie es weiter gehen sollte und erkannte, dass es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gab: Entweder entschied ich mich, an Gott zu glauben und von nun an so zu leben, wie er es möchte. Oder ich würde über das, was ich getan hatte, schweigen, es nie wieder tun und versuchen, so gut wie möglich weiterzuleben.

Das Gefühl so schmutzig zu sein, quälte mich. Ausserdem wollte ich meinen Mann nicht weiter anlügen. Also fing ich an zu beten: «Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann möchte ich von nun an für dich leben.» Danach rief ich meinen Mann an und bat ihn, nach Hause zu kommen. Ich erzählte ihm alles. Er packte seine Sachen und verliess mich.

In den nächsten drei Monaten versuchte ich so zu leben, wie ich dachte, dass es Gott gefällt. Manchmal kam mein Mann für eine Zeit zu uns zurück, aber meine Untreue hatte ihn so verletzt, dass er nicht mehr bei mir bleiben konnte. Ich fühlte mich elend.

Die Antwort im Fernsehen

Eines abends, als ich allein vor dem Fernseher sass, sah ich in einem Programm einen Mann predigen. Er erzählte die Geschichte von Jesus, der vom Himmel auf die Erde gekommen war. Er berichtete, wie Jesus ein Leben ohne Schuld gelebt hatte und am Kreuz gestorben ist. Dass er drei Tage lang tot war und dann auferstand und in den Himmel zurückgekehrt war.

Der Prediger sagte, dass jeder, der daran glaubt, dass Jesus für unsere Schuld gestorben ist und vor Gott bekennt, dass er selbst schuldig geworden ist, Jesus in sein Herz und in sein Leben einladen könne. Er erklärte weiter, dass Jesus einen von allem Schmutz reinwäscht und einem alle Schuld einfach so vergibt. Jesus würde einem ausserdem Frieden und Freude schenken und das ewige Leben.

Frei durch Jesus

Diesen Jesus musste ich haben. Ich spürte, er konnte mir mehr geben, als alles andere auf dieser Welt. Als die Predigt vorbei war, sprach ich mit Jesus laut, so wie ein kleines Kind betet. Ich sagte ihm, dass ich Fehler gemacht habe, die ich so sehr bereue und bat ihn in mein Leben zu kommen und mir zu vergeben.

Es war unbeschreiblich. Mit einem Mal, wich die grosse Last der Schuld und der Verzweiflung, die ich in den letzten Monaten mit mir herumgeschleppt hatte. Und es geschah noch etwas. Meine Angst verschwand! Ich hatte Jesus noch nicht einmal darum gebeten, aber er hatte die Angst trotzdem weggenommen. Nachts brauchte ich keine Waffen mehr und kein Licht im Haus. Ich spürte einen tiefen Frieden in mir.

Das war vor 22 Jahren. Meine Ehe konnte ich leider nicht mehr retten, mein Mann schaffte es nicht mehr, mir zu vertrauen. Die Konsequenzen meiner Schuld musste ich damit tragen. Doch Jesus half mir bei meinem Neuanfang und meinem neuen Leben. Gott ist wirklich zu meinem Vater im Himmel geworden. Gelegentlich wollte mich noch Angst befallen, aber sobald ich den Namen Jesus aussprach, war die Furcht wie weggeblasen. Sie hatte keine Macht mehr über mich.

Jesus hat in der Bibel, in Johannes, Kapitel 14, Vers 27 versprochen: «Was ich euch hinterlasse, ist mein Frieden. Ich gebe euch einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Seid deshalb ohne Sorgen und habt keine Angst.» Und genau das durfte ich am eigenen Leib erleben.

Zum Thema:
Jesus - die Tour
«Bei Licht war der Spuk vorbei!»

Datum: 21.05.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: precious-testimonies.com

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