«Mind Reset»

Verhaltens-Muster überdenken

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Manche Dinge in unserem Leben wiederholen sich, wie ein immer gleichbleibendes Strickmuster. Und oft hat das weder etwas mit Schicksal zu tun, noch können die anderen etwas dafür. Wir haben uns selbst an ein Muster gewöhnt und kommen nicht auf die Idee, auch einmal anders an Situationen heranzugehen, obwohl wir vieles selbst in der Hand haben.

Es kommt vor, dass wir uns, ohne es zu merken, durch gewisse Gedanken sabotieren: «Ich bin eben so...», «Das geht sicher wieder schief...», «Ich habe keine Wahl, ich kann gar nicht anders...». Auch wenn sich diese Sätze in der Vergangenheit vielleicht mal bewahrheitet haben, betrügen wir uns, wenn wir weiter unser Leben darauf aufbauen. Ganz oft bedeutet «Ich kann nicht!» auch einfach nur: «Ich will nicht!». Doch wenn wir uns diesen Gedanken hingeben, können wir viele Möglichkeiten vertun.

Die eigene Geschichte einschätzen

Natürlich beeinflusst uns unsere Biographie. Die eigenen Erinnerungen bestimmen den Gefühlshaushalt, Beziehungsmuster, die Ansichten über das Leben, das Selbstverständnis und die persönliche Motivation. Oft fühlen wir uns frei in unseren Entscheidungen, sind aber geprägt durch unsere Vergangenheit, unsere Erziehung und unser Umfeld. Unbewusst spielen unsere Erinnerungen in Entscheidungen eine grosse Rolle. Wir legen uns einen gewissen «Lebensstil» zu, der sich wie ein roter Faden durch unser Leben zieht.

Schon in den ersten Jahren entwickelt jeder Mensch ein Bild von sich selbst, von den anderen und von der Welt. Dabei formt man sich eine Art Lebensskript, das dann durchgezogen wird. Zum Beispiel: «Ich muss etwas Besonderes sein, sonst bin ich nicht erfolgreich!» Diese Muster gestalten das Leben unbewusst, sodass sich diese Sätze immer wieder bestätigen und durch die Bestätigung verfestigt werden.

Aber wir müssen nicht Opfer unserer Muster bleiben.

Denk- und Verhaltensmuster aufbrechen

Wer nie über seinen Lebensstil nachdenkt, wird immer wieder tun, was er bereits in der Vergangenheit getan hat. Wir gewöhnen uns an unser Verhalten, ohne uns selbst in Frage zu stellen und können dadurch in die Sackgasse geraten.

Deswegen nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie: In welchen Situationen oder in welchen Beziehungen werden Sie von Gedankenmustern begleitet? Was würde Ihnen in diesen Momenten mehr gedanklichen Spielraum geben? Bitten Sie Gott, dass er Sie auf ungesunde Muster in Ihrem Leben hinweist.

Sammeln Sie Glaubens-Sätze, Formulierungen oder Überzeugungen, die Ihnen während eines Tages auffallen und notieren Sie diese. Sprechen Sie mit Gott, was er darüber denkt und schreiben Sie die Sätze dementsprechend um.

Zu «Ich mache immer alles falsch» wird aus Gottes Blickwinkel vielleicht ein: «Ich darf Fehler machen. Aber Gott hat mir auch Begabungen gegeben. Und: Er steht mir immer bei.»

Aus «Das geht sicher wieder schief» könnte ein «Ich gebe mein Bestes und vertraue dabei auf Gott» werden.

Und der innere Druck, jemand Besonderes sein zu müssen, weicht einem «Gott hat mich wertvoll und besonders geschaffen, so wie ich bin.»

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Datum: 07.09.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / coachingplus.ch

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