Es gibt es viele Dinge, vor denen Kinder
Angst haben. Vor der Dunkelheit. Vor
Versagen. Davor, ob andere sie blöd finden. Wir haben Tipps, wie Ihr Nachwuchs
lernt, Ängste zu überwinden und dabei mutig, selbstbewusst und stark wird.
Wir wünschen
unseren Kindern, dass sie ohne Angst durchs Leben gehen können. Dass sie sich
mutig und selbstbewusst den Herausforderungen stellen. Diese Tipps können dabei
helfen.
Angst haben
ist nicht peinlich
Manchmal
schämen sich Kinder für ihre Angst und wollen deshalb nicht darüber reden. Sie
wären gern mutiger, erwachsener, abgebrühter. Erklären Sie, dass Gefühle
niemals peinlich sind und schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Scham keinen
Platz bekommt. Reden Sie darüber, dass Angst, Schwächen und Probleme sehr
menschlich sind. Wenn Angst und Scham ans Licht kommen, verlieren sie oft ihre
Macht.
Die Angst
ergründen
Finden Sie
heraus, was genau bei Ihrem Kind diese unangenehmen Gefühle verursacht. Ist es
die Angst vor Schmerzen, vor dem Bösen, vor Gefahr, dem Unbekannten, vor
Ablehnung oder Versagen? Ist die Bedrohung real oder imaginär? Und dann denken
Sie darüber nach, wie man die Angst lindern kann. Hilft ein kleines Nachtlicht,
damit es nicht so dunkel ist? Oder gibt es Situationen, die man nachspielen
kann, damit Ihr Kind an Selbstbewusstsein gewinnt?
Worst-Case-Szenarien
ansprechen
Wie sähen Situationen aus, wenn die Ängste wahr werden? Was ist, wenn die
Impfung wirklich so weh tut? Wenn der Hund wegläuft und niemals zurückkehrt?
Wenn jemand nachts ins Haus einbricht? Was wäre, wenn man versagt, obwohl man
alles gegeben hat? Wenn man das Schlimmste anspricht, rührt man zwar erst
einmal an Angst und Scham, aber nur dann kann man überlegen, wie man gemeinsam
auch Schwierigkeiten meistern kann. Ihr Kind muss wissen, dass es im echten
Leben auch Herausforderungen und Schicksalsschläge gibt. Aber es darf lernen,
dass man gemeinsam und mit Gottes Hilfe auch schwere Zeiten bewältigen kann.
Dem
Überwinder vertrauen
Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was Angst in einem bewirkt. Man fühlt sich
schlecht, minderwertig, gehemmt. Angst möchte uns einreden, dass wir keine
Chance mehr haben, keine Zukunft, dass es wirklich schlimm wird. Das sind keine
Gedanken, die uns gut tun und sie sind auch nicht wahr.
Jesus hat gesagt: «In
der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.»
Jesus selbst weiss, wie es ist, ausgelacht zu werden. Er kennt Leid, Schmerzen,
Verrat. Aber: Jesus hat das Böse besiegt. Er hat dem Tod den Schrecken
genommen, er hat den Weg zu Gott frei gemacht. Er ist der Sieger, der
Überwinder, dem wir vertrauen können, mitten in unserer Angst. Er ist immer da.
Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es mit Jesus über alles sprechen kann. Bringen Sie
ihm ein kleines Gebet bei, bei dem es sich bewusst macht, dass Gott auch in
schwierigen Zeiten da ist und unser Leben in seiner guten Hand hält.
Fehler machen ist nicht schlimm
Misserfolg, Versagen und Fehler sind nie angenehm. Aber lassen Sie Ihre Kinder
wissen, dass diese Dinge ganz normal sind und jedem passieren. Erklären Sie,
dass auch Sie immer noch Fehler machen und alles lernen und üben mussten.
Machen Sie Ihrem Kind Mut, nicht aufzugeben, wenn etwas nicht sofort klappt.
Man darf einen Sport länger ausprobieren, beim Lehrer mehr als einmal
nachfragen und den neuen Freund noch ein zweites Mal einladen. Eines ist
wichtig: Unser Wert hängt nicht von dem ab, was wir leisten und erreichen. Wir
sind mit all unseren Schwächen und Fehlern von Gott geliebt und unendlich
wertvoll.
Die Wahrheit zählt
Denken Sie gemeinsam darüber nach, welche schwierigen Situationen Ihr Kind
bereits gemeistert hat. Wann hatte es grosse Angst und alles ging gut?
Ermutigen Sie es, dass es auch künftige Situationen so gut schaffen wird. Geben
Sie Ihrem Kind ausserdem wahre Leitsätze mit auf den Weg. Lernen Sie
mutmachende Bibelverse auswendig, an die man sich im richtigen Moment erinnern
kann. Zum Beispiel den Zehn-Worte-Vers, den man mit den Fingern abzählen kann: «Ich vermag alles durch den, der mich stark macht: Christus.» (Philipper,
Kapitel 4, Vers 13). Wenn Ihr Kind vor dem Auftritt im Schultheater Lampenfieber
hat, können Sie zur Erinnerung ihre zehn Finger hoch halten.
Es tut Ihren
Kindern gut, sich an die Wahrheit zu erinnern: Das sie wunderbar sind, begabt
und geliebt und dass Gott einen guten Weg für sie bereit hat.