Schweiz-Gegner Keylor Navas zählt auf Jesus Christus
Wegen Costa-Rica-Keeper Keylor Navas
wankte und taumelte Brasilien am Abgrund entlang. Erst in der Verlängerung
triumphierte der Rekord-Weltmeister. Nun will das noch punktelose Costa Rica
gegen die Schweiz zu Zählern kommen. Nationalheld Keylor Navas zählt dabei auf Jesus
Christus.
Keylor Navas im Trikot der costa-ricanischen Nationalmannschaft
Keylor
Navas schockte Brasilien vor wenigen Tagen immer wieder. Bereits sah es aus,
als würde die Seleção auch gegen Costa Rica nicht über ein Unentschieden
hinauskommen. Erst in der Verlängerung gelangen den Südamerikanern noch zwei
Treffer. Ansonsten hätte Neymar die Achtelfinals bei einem gemütlichen
Grill-Festchen im eigenen Garten mitverfolgen müssen.
Keylor
Navas gehört zu den erfolgreichsten Fussballern seiner Nation. Dreimal holte er
mit Real Madrid den Champions League-Titel (2016, 2017 und 2018), gleich oft
wie die Fifa-Club-WM (2014, 2016 und 2017). Zudem gewann er 2017 den spanischen
Titel. Bei der WM 2014 wurde er bei drei Spielen Costa Ricas zum Mann des
Spiels gekürt.
Kraft aus dem Glauben
Seine
Kraft schöpft der Ausnahme-Fussballer aus dem christlichen Glauben, wie die
spanische Zeitung «ABC» schrieb: «Es gibt keine alltägliche Situation, die Navas erklärt,
ohne sich dabei auf einen Bibelvers zu berufen. Bei ihm zu Hause betet man
morgens, nachmittags und abends, vor jedem Essen und vor jedem Spiel. Das Gebet
und sein tiefer Glaube führen ihn. Darin werden seine Ideen bekräftigt.»
Halt
findet er ebenfalls in seiner Familie. Ein Navas-Dokumentarstreifen, der in Costa Rica in
den Kinos gezeigt wurde, trug den Titel «Hombre de Fe» («Mann des Glaubens»).
Ein passender Titel,
so Navas, denn der Glaube präge sein Leben: «In den unterschiedlichen Phasen meines
Lebens hab ich immer einen unglaublichen Glauben gehabt, unabhängig der
Umstände. Der Glaube war für mich immer das Wichtigste. Ich glaube
uneingeschränkt an Jesus, an Gott, dass er existiert, und es hat mir immer
geholfen, zu glauben, dass Gott alles machen kann.» Mehrmals
pro Woche besucht er ein Bibelstudium.
Im Herzen verankert
Der Glaube sei in seinem Herzen verankert, er lasse ihn
vorwärtsgehen – gleichzeitig gelte es aber auch, hart zu arbeiten. «Wie wir in
Costa Rica sagen: 'Gott darum bitten und mit dem Holzhammer arbeiten'. Ich habe
hart gearbeitet, aber immer zusammen mit dem Glauben. Deshalb beschreibt der
Titel 'Mann des Glaubens' perfekt mein ganzes Leben.»
Und so ist es nicht verwunderlich, dass Navas vor jedem
Spiel im Tor auf die Knie geht und betet. «Viele beschimpfen mich, wenn sie
mich auf Knien sehen, und sagen mir, dass Gott nicht existiert. Aber ich werde einfach
in jedem Stadion weiterbeten.»
Sein
Lieblingsvers steht in Galater 1, Vers 10. Keylor Navas: «Er gibt
mir Halt! Darin steht: 'Sagt selbst: Bin ich, wenn ich so rede, auf die
Zustimmung der Menschen aus oder auf die Zustimmung Gottes? Geht es mir
wirklich darum, Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen
wollte, wäre ich nicht ein Diener Christi!'»