«Gott änderte mich»

Heute ist Jackie Hill nicht mehr lesbisch

Gott verändert nicht nur die Neigung, er gibt auch eine neue, die vorher nicht da war, sagt die Rapperin Jackie Hill-Perry (25). Sie hatte sich früher in der Gay-Szene bewegt und Freundinnen gehabt.

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Jackie Hill Perry
Gerade ist Jackie schwanger mit ihrem ersten Kind, das im Dezember zur Welt kommen soll. Und soeben ist ihr Debut-Album «The Art of Joy» erschienen. Doch alles ist derzeit nicht eitel Sonnenschein. Sie erlebt Angriffe von Homo-Lobby-Gruppen, welche die Sexualität als angeboren und unveränderlich darstellen.

Doch Jackie sagt, dass bei Gott alles möglich ist, da sie dies erlebt habe. «Ich denke, dass wir Gott klein machen, wenn wir nicht glauben, dass er Menschen verändern kann. Aber wenn er den Mond, die Sterne und die Galaxie hervorbrachte, wie könnte er da nicht meine Begierden verändern?»

Missbraucht

Tausende sahen ihre Äusserungen bei sozialen Netzwerken und vierzig Prozent der Kommentare waren negativ. Eine junge Frau habe ihr etwa 15mal geschrieben, dass man ihr eine Gehirnwäsche verpasst hätte. Und als sie einen christlichen Rapper heiratete brach erneut Kritik aus. Beide seien Homos und hätten geheiratet, um ein paar ignoranten Leuten Gott vorzugaukeln.

Jackie Hill sagt, sie sei im Alter von fünf Jahren von einem Freund der Familie sexuell missbraucht worden. Bald habe sie nicht mehr gewusst, zu welchem Geschlecht sie eigentlich gehört. Als sie 17 war, fühlte sie sich dann zu Frauen hingezogen. Sie hatte Freundinnen und ging in Gay-Clubs.

«Er starb für mich»

Dann habe Gott zu ihr gesprochen. Sie erinnerte sich, was sie in der Kirche einst hörte. Dass es ein Verlorensein gibt, für Menschen, die mit Gott nicht im Reinen sind, doch dass der gleiche Gott seinen Sohn sandte, um für die Sünden aller Menschen zu bezahlen. Sie ging zurück in die christliche Gemeinde und bald fühlte sie sich nicht mehr zu Frauen hingezogen. Sie lernte einen Mann kennen, es folgten Dates und Anfangs Jahr die Hochzeit.

Wenn es um das Thema Homosexualität gehe, könnten die Christen in 20 bis 25 Jahren Verfolgung erleiden, prognostiziert Jackie. «Da wird keine Toleranz gegenüber Christen sein.»

Zum Thema:
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Datum: 06.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Washington Times

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