Einst obdachloser Comedian

Steve Harvey: Einmal mehr aufgestanden als hingefallen

Zweimal hat Star-Komiker Steve Harvey alles verloren. Doch ebenso oft ist er wieder aufgestanden, sagte er kürzlich vor den Studenten einer Universität. Wichtig ist ihm sein Engagement neben der Bühne: Er setzt sich für junge Männer ein, auch wenn das ursprünglich nicht auf seinem Radar war: «Gottes Pläne sind viel besser als unsere.»

Zoom
Steve Harvey
In früheren Jahren war Steve Harvey obdachlos. Er lebte in seinem Auto und duschte in Tankstellen, berichtete Harvey vor wenigen Tagen bei einem Vortrag in der Alabama-State-Universität. Der 59-jährige Komiker gewährte den Studenten einen Einblick in sein Leben. «Zweimal habe ich alles verloren und musste von Neuem beginnen.»

Und er machte den jungen Menschen Mut: «In jedem einzelnen Krisen-Moment eures Lebens können zwei Dinge geschehen: Es kann eine Lektion und zu einem Segen werden. Wenn ihr aber zulasst, dass ihr an den Schwierigkeiten zerbrecht, dann werdet ihr der Krise erliegen und sie wird euch ins Unglück stürzen. Das Leben besteht zu zehn Prozent aus dem, was geschieht, und zu neunzig Prozent aus dem, was ihr daraus macht.»

«Du musst nicht perfekt sein»

Mehrfach sprach Steve Harvey zudem in den letzten Jahren über seinen christlichen Glauben. Bereits 2012 gab er sichtlich bewegt bei einer Abschieds-Stand-up-Comedy-Show Gott die Ehre dafür, dass er diese Plattform erhalten hat. Im prestigeträchtigen «MGM Grand» in Las Vegas hielt er fest: «Jemand schrieb mir: 'Deine Karriere ist das, wofür du bezahlt wirst, deine Berufung ist das, wofür du gemacht bist.' Gott hat mich hierher gestellt, um so zu sein wie ich bin, um das zu sagen, was ich sage und wie ich es sage.»

Und weiter betonte er: «Ich bin der lebendige Beweis dafür, dass du ein nicht perfekter Soldat sein und dich dennoch für den allmächtigen Gott einsetzen kannst. Du musst nicht meinen, perfekt sein zu müssen, ich bin es auch nicht.»

«Meine Gabe kommt von Gott»

Mit seiner Lebensgeschichte macht er anderen Mut, so etwa den Studenten bei seinem Vortrag. In einem früheren Interview mit der «Dallas Weekly» hielt er fest: «Ich denke, Gott hat mich in diese Position gebracht. Ich nutze die Bekanntheit, die er mir gegeben hat, in einer Weise, dass sie inspirierend ist für junge Männer, die nicht die Gelegenheit haben, mit anderen Männern zusammenzusitzen, die ihnen zeigen können, worum es bei Männlichkeit eigentlich geht.»

Harvey ist überzeugt, dass Gott ihn mit seiner Gabe ausgerüstet hat. Und so lehne er es ab, dieser zu schaden, indem er sich betrinkt oder Drogen nimmt. Stattdessen konzentriere er sich auf das Gebet und seinen Glauben.

Gottes anderer Plan

«Gott gibt dir eine Gabe. Er braucht nicht deine Hilfe, um sie zu verbessern», sagt Harvey in einem Video auf seinem Youtube-Kanal. «Er braucht deine Aufmerksamkeit, deinen Glauben und dein Gebet, um deine Gabe zu erweitern.» Der Plan, den Gott mit seinem Leben habe, gehe über die Karriere als Comedian oder TV-Gastgeber hinaus. In seinem «Steve Harvey Mentoring Program» steht er jungen Männern bei, das sei ein Teil seines Auftrags von Gott.

«Mein Plan war, Witze zu erzählen bis ich 68 Jahre alt bin, und dann pensioniert zu werden. Ich habe mich nicht in einem Camp für junge Menschen gesehen.» Sein Traum sei gewesen, zur ersten Gilde der Comedians des Landes zu werden. «Doch nun zeigt sich, dass Gottes Pläne stets besser sind als die eigenen.» Seine Bekanntheit werde nun für eine grössere Sache genutzt. Unter anderem führt Steve Harvey ein Vatertags-Wochenende für Jungs ohne Vater durch – rund 120 junge Leute sind jeweils mit dabei.

Zum Thema:
Den kennenlernen, der Steve Harvey beisteht
Gaby Kösters: Die zweite Chance
Komödiantin Chonda Pierce: Durch Lachen die eigene Melancholie besiegt
TV-Comedian Tim Allen: «Ich möchte einfach eine Beziehung zu meinem Schöpfer haben»
Gross, grösser, sprachlos: Komödiant über Humor in der Bibel

Datum: 18.05.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
Beeindruckt von Jesus
Die Mutter Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...