Was Reiki nicht konnte

«Jesus schenkt mir echten Frieden!»

«Gesundheit um jeden Preis!» Das war das Motto von Sepp Zink. Um gesund zu sein, praktizierte er Reiki und vieles andere. Doch dann fand er Jesus und mit ihm etwas, das noch besser ist als Gesundheit: echtes Leben!

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Sepp Zink mit seiner Frau Patricia
Sepp Zink wuchs als Bauernjunge streng katholisch in Bayern auf. Der leidenschaftliche Musiker machte eine Ausbildung in der Militärmusik und später, 1979 bis 1982, an der Musikhochschule in Köln. Dort lernte er Patricia, eine junge Amerikanerin kennen. Die beiden heirateten 1982 und zogen gemeinsam in die Schweiz.

Ein äusserst ungewöhnlicher Hausierer

Sepp spielte Posaune im Berner Symphonieorchester und betätigte sich parallel dazu als Klavierlehrer. In diesen Jahren, in denen Patricia und er eine Familie gründeten, stand seine berufliche Situation stets auf etwas wackligen Füssen.

In dieser Zeit klingelte ein junger Deutscher an der Tür. «Guten Tag! Gott hat mich berufen, nach Indien zu gehen. Könntet ihr mich finanziell unterstützen?» Eine sonderbare Anfrage. Der überraschte Sepp sagte zu und von da an erhielten sie regelmässig Rundbriefe aus Indien, welche von Menschen berichteten, die zum Glauben an Jesus gefunden hatten. Darunter standen immer mit Handschrift die Worte: «Ich bete für euch!» Was die Gebete dieses Mannes bedeuteten, konnte Sepp erst Jahre später erahnen.

Gesundheit um jeden Preis

Gesundheit stand für Sepp an oberster Stelle. Es gab kaum etwas, das er für die Gesundheit nicht getan hätte. Er trug Kupfer- und Magnetarmbänder und suchte mit Wünschelruten nach schädlichen Energien und Wasseradern. Er ging auch zu anderen Menschen, um allfällige Wasseradern unter deren Häusern auszumachen. «Ich tat dies im festen Glauben, damit etwas Gutes zu tun.»

Dann kam eine Freundin und erzählte begeistert von Reiki. Sepp liess sich anstecken. «Ich glaubte, mit Reiki etwas gefunden zu haben, womit ich die Gesundheit im Griff hatte.» Der Reikimeister, ein katholischer Theologe, konnte die Krankheiten von Menschen heilen – das musste ja eine gute Sache sein. Sepp war begeistert, wie sich die Energien von Reiki mit seinen Wünschelruten überprüfen liessen.

Dann wurde es unheimlich

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Sepp Zink bei einem Reiki-Treffen 1987
Sepp machte Fortschritte. Nach dem ersten Grad machte er bald auch den zweiten. Mit den Energien, die er kontrollierte, konnte er beispielsweise den Zeiger des Thermometers um fünf Grad steigen lassen. Er konnte auch die Sehschärfe seiner Augen verbessern. Was ihn besonders begeisterte, war die Harmonie zwischen den einzelnen Teilnehmern. Die Energien wurden dann aber so intensiv, dass Sepp es mit der Angst zu tun bekam. Besonders die Praktiken der Zeichendeuterei waren ihm zuweilen sehr unheimlich.

Existenzielle Fragen

Dann verstarb Sepps Vater aufgrund seiner Alzheimererkrankung. Er war allseits beliebt gewesen, fast 1'000 Personen erschienen zur Beerdigung. Sepp fragte sich: «Wieso muss ein Mensch wie mein Vater so früh und tragisch sterben?» Sieben Monate später verstarb sein Bruder an Krebs – mit gerade 38 Jahren. «Warum lässt Gott so etwas zu?» Diese Fragen nagten sehr an ihm.

Dann bekehrte sich die Frau, welche Sepp und Patricia im Reiki eingeführt hatte, zu Jesus. Sie hatte in der Bibel gelesen, dass Gott Zeichendeuterei verabscheut und wandte sich von Reiki ab. Patricia, die Jesus in ihrer Jugendzeit erlebt hatte, kam ins Grübeln. Sie erinnerte sich, wie Jesus gesagt hatte: «Niemand kommt zum Vater als durch mich!» So wandte sie sich ebenfalls vom Reiki ab und begann, eine Freikirche zu besuchen.

Innere Zerrissenheit

Obwohl für Sepp jede Freikirche eine Sekte war, ging er doch einmal mit Patricia mit. Der Gottesdienst war anders als alles, was er in katholischen oder ökumenischen Veranstaltungen erlebt hatte. Da war etwas in der Atmosphäre, das ihn voll in den Bann zog. So ging er immer wieder hin. Gleichzeitig praktizierte er Reiki und all die anderen Dinge. «Wie verzweifelt versuchte ich, zweigleisig zu leben. Einerseits wollte ich mit Jesus leben, andererseits aber auch meine geliebten Praktiken nicht aufgeben.»

Während eines Aufenthaltes in den USA las er zuerst das Neue Testament durch und dann das Buch «Jesus unser Schicksal» von Wilhelm Busch. «Während des Lesens begann ich zu begreifen, dass meine Zweigleisigkeit nicht funktionieren konnte.»

Jesus gefunden

Dann liess sich Patricia taufen. «An diesem Tag wusste ich, dass ich eine Entscheidung treffen musste.» Jesus sollte die oberste Priorität in seinem Leben haben. Stundenlang verbrannte er Bücher und Kassetten, welche ihn in die verschiedensten spirituellen Praktiken eingeführt hatten. «Jesus, es tut mir leid, dass ich mich auf so viel Gottloses eingelassen habe. Jetzt soll mein Leben ganz dir gehören.»

Und da verschlechterten sich seine Augen wieder. Es war sonderbar: Sepp freute sich darüber. Es war der Beweis, dass die Kraft von Reiki gewichen war und Jesus ihn angenommen hatte. Aber dies war längst nicht die einzige Veränderung. Sofort war er befreit von Alkohol und anderen Dingen. Und was den Mitmenschen am meisten auffiel: Sein ausgeprägter Egoismus war auf ein angenehmes Mass geschrumpft. Doch für Sepp zählte vor allem der Friede, den er jetzt verspürte. Das war ein ganz anderes Leben als zuvor, eine tiefe innere Zufriedenheit.

Die folgenden Monate und Jahre sollten seinen Glauben auf die Probe stellen. Ein lebensbedrohlicher Unfall seines jüngsten Sohnes, Jobverlust und anderes mehr setzten ihm zu. Doch in alldem blieb Gottes Friede in ihm. Wenn Mitmenschen ihn fragten: «Warum siehst du in deiner Situation so zufrieden aus?», konnte er voller Freude bekennen: «Jesus gibt mir Frieden und Freude. Er ist stärker als jede Energie dieses Universums!»

Zum Thema:
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Datum: 02.05.2019
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Jesus.ch

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