Hatte Jesus eine Frau?

Papyrus war ein Schwindel

Ein alter koptischer Papyrus belegte angeblich, dass Jesus Christus eine Frau hatte. Harvard-Professorin Karen King, die das Schrifstück entdeckte, gab nun bekannt, dass es sich um einen Schwindel handelt.

2012 machte Karen King die Sensationsenteckung, deren Echtheit sie kontinuierlich verteidigte, trotz Untersuchung von Neutestamentlern, welche das Schriftstück zusehends anzweifelten.

Das Schriftstück, das bald unter dem Namen «Das Evangelium der Frau von Jesus» bekannt war, enthielt unter anderem die Wortfetzen: «Jesus sagte zu ihnen, meine Frau» woraus geschlossen wurde, dass er verheiratet war und eine Frau hatte.

Weiter war auf dem Papier «Maria» genannt, was bei den Untersuchungen auf Maria Magdalena zurückgeführt wurde. King schlug vor, dass es sich um eine koptische Übersetzung aus dem vierten Jahrhundert handelt, die aus einer griechischen Schrift aus der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts stammt.

Nicht echt

Nun erklärte sie, dass es sich offenbar um einen Betrug handelt. «Es scheint, dass all das Material, das Walter Fritz mir gab, fabriziert war.»

Walter Fritz, der eine Firma für Auto-Ersatzteile führt, besass mehrere Papyri, er war ein früherer Ägyptologe-Student. Er betont, dass er nicht wisse, ob das kartengrosse Fragment echt sei oder nicht, er selbst habe es nicht produziert.

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