In Barcelona hat die Gemeinde Hillsong zu einer Demonstration gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution aufgerufen. Unter dem Motto «Marsch für die Freiheit» will sie am 24. Mai 2014 in ihrer Stadt auf Ausbeutung und modernen Sklavenhandel aufmerksam machen.
«Wir wollen die Öffentlichkeit wachrütteln. Auch heute, im 21. Jahrhundert gibt es noch Menschenhandel. Weltweit leben etwa 27 Millionen Menschen in Sklaverei. Männer, Frauen und Kinder werden sexuell ausgebeutet oder müssen gegen ihren Willen Zwangsarbeit leisten», so der Sprecher der Aktion.
Die Demonstration, zu der sich bereits mehr als 200 Personen angemeldet haben beginnt um 17 Uhr an der «Plaza Universidad», geht durch die berühmten Ramblas von Barcelona und endet am Colon-Denkmal. Alle Teilnehmerinnen tragen hohe Absätze und ein T-Shirt, auf dem das Motto der Aktion steht, sowie Fakten zum Thema Menschenhandel. Die Frauen gehen schweigend hintereinander her und bilden dadurch einen langen Zug durch die Stadt.
Begleitet werden sie von den männlichen Teilnehmern, die Traktate verteilen und die Passanten ansprechen.
Der Marsch soll auch auf die Organisation «The A21 Campaign» hinweisen, die sich international gegen Menschenhandel einsetzt.
Die Situation in Spanien
Zahlen der spanischen Landespolizei belegen, dass 12'000 Frauen in Spanien Opfer von Menschenhandel und sexueller Ausbetung sind. Die Verbände und Regierungsstellen gehen aber von einer viel höheren Dunkelziffer aus und schätzen die Zahl auf bis zu 400'000 Opfer.
Zudem hat eine Umfrage ergeben, dass 90 Prozent der Prostituierten in Spanien zu ihrer Arbeit gezwungen werden und Opfer von Netzwerkorganisationen sind. Was Zwangsprostitution betrifft, belegte Spanien im Jahr 2010 europaweit den zweiten Platz.
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