Ein Argentinier ermutigt Schweizer Christen, auf die Strasse zu gehen: Arturo Hotton sprach in vier Schweizer Städten über den «Global Outreach Day». In Südamerika, so Hotton, wird dieser jährliche Weltevangelisationstag mit viel Kraft und Schwung umgesetzt.
Arturo Hotton sprach in der Schweiz über den Global Outreach Day
Was in Argentinien, Brasilien, Mexiko, Guatemala und anderen südamerikanischen Nationen möglich ist, soll auch die Schweiz verstärkt erfassen: In Südamerika gehen ganze Gemeinden am Weltevangelisationstag auf die Strasse und erklären den Passanten, wie der christliche Glaube ihr Leben verändert hat. Mit wachsendem Erfolg.
Global Outreach Day Infoanlass in Winterthur letzte Woche.
Seine Eindrücke erklärte der Südamerikaner in den letzten Tagen in Bern, Basel, Winterthur und Zürich. Die Schilderungen des Vollblut-Evangelisten stiessen in der Schweiz auf Interesse. Arturo: «Nach den Veranstaltungen blieben die Leute noch länger, stellten Fragen und waren sehr interessiert.» Gerade auch junge Menschen seien von dieser Bewegung begeistert.
Geburtsstunde von etwas Grossem
Heuer erst zum dritten Mal durchgeführt, hat der «Global Outreach Day» (G.O.D.) bereits beachtliche Spuren hinterlassen. Auf diese wies Beat Baumann, Missionsleiter von «Livenet» sowie internationaler Co-Leiter des G.O.D. hin. «In Nepal ging in diesem Jahr eine Gemeinde raus, die seit weniger als einem Jahr existiert: Sie entstand als Folge des letztjährigen Global Outreach Days.» Es war eines von zahlreichen Beispielen aus dem Alltag. In der Schweiz wächst die Bewegung ebenfalls, wenn auch nicht im gleichen Tempo wie in Afrika, Asien und Südamerika.
Ein Vorteil des Konzepts ist, dass nicht ein teurer Redner mit seinem ganzen Equipment kommt, sondern dass der Leib Christi aufsteht. Beat Baumann: «Es ist günstiger und effizienter, weil jeder mitmachen kann, ohne grossen finanziellen Aufwand. Es muss günstig sein. Jesus ritt auf einem gemieteten Esel in Jerusalem ein. Und bei dieser Bewegung sind die Hauptressourcen die Christen selbst. Wir machen es zusammen und alle helfen einander. Es ist die Geburtsstunde von etwas, das sehr gross wird.»
Müller, Meier und Billy Graham
Ein G.O.D.-Team, das im Juni 2014 in Mexiko im Einsatz war.
Mehr als ein Jahrzehnt arbeitete Arturo für die «Billy Graham Assocation». Nun mobilisiert er Christen für den Global Outreach Day. Bereits jetzt ist das Fussball-Stadion in Manaus gemietet – einer der Standorte der Fussball-WM – um 25'000 junge Christen auf den G.O.D. vorzubereiten. Denn in diesem Jahr platzten die Orte, an denen der Tag vorgestellt wurde, aus allen Nähten.
Arturo Hotton: «Viele Christen haben am letzten Outreach-Day zum ersten Mal überhaupt über ihren Glauben gesprochen.» Der Aufruf, sich am nächsten G.O.D. (30. Mai 2015) zu beteiligen, richtet sich erneut an alle Christen. Nicht nur Billy Graham soll an die Öffentlichkeit gehen, sondern auch Herr Müller und Herr Meier.
Cola-Dose rettet Welt
Für die jeweiligen Länder, Sprachen und Kulturen werden passende Traktate gedruckt. In nahezu allen Ländern wird der G.O.D. als etwas Eigenes verstanden. Dies weil alle Aktivitäten von jeweils Einheimischen organisiert werden. In manchen Ländern arbeiten durch diesen Outreach-Day Christen erstmals zusammen. Die gewonnene Einheit hat sich ebenfalls als förderlich herausgestellt.
Die Kosten tragen die Christen im jeweiligen Land meist selbst. Beat Baumann: «Wenn jeder Christ den Wert einer Cola-Dose spendet, sind die Druckkosten bereits beglichen.»
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