Junge Christen leiden deutlich weniger an Ängsten und
Depressionen als ihre übrigen Altersgenossen. Das stellte eine weltweite Studie
an über 15'000 jungen Menschen unter anderem fest.
In einer der bisher
grössten Untersuchungen hat das renommierte Barna-Institut (Ventura/USA) in
Kooperation mit World Vision die Daten von 15'369 jungen Menschen in 25 Ländern
ausgewertet.
Zukunftsängste und Depressionen
Die Studie mit dem
Namen «The Connected Generation» hat unter anderem herausgefunden, dass junge Menschen,
die wöchentlich regelmässig einen Gottesdienst besuchen, deutlich weniger (22%)
an Angstzuständen leiden als ihre kirchenfremden Altersgenossen (33%). Die
Hälfte (51%) der praktizierenden jungen Christen erklärte, dass sie
«optimistisch in Bezug auf die Zukunft sind (gegenüber 34% bei solchen ohne
christlichen Glauben). Junge Menschen
ohne aktiven Glauben erklärten auch häufiger (28%), dass sie sich «oft traurig
oder deprimiert» fühlten gegenüber 18% bei praktizierenden Christen; sie neigen
zudem dazu, sich «einsam und isoliert von anderen» zu fühlen (31% gegenüber 16%).
Ziele und Finanzen
29 Prozent der jungen
Menschen ohne christlichen Glauben finden, dass sie sich «fähig fühlen, ihre
Ziele zu erreichen». Diese Zahl steigt bei praktizierenden Christen auf 43
Prozent. Die Studie zeigt auch deutliche Unterschiede, wenn es um Geld und
Zeiteinteilung geht: Junge Christen setzen deutlich mehr Zeit für Freiwilligenarbeit
ein (39% vs. 23%) und geben finanziell eher für wohltätige Zwecke (23% vs.
17%).
«Viel drüber geredet – und viel missverstanden»
Der Präsident der
Barna-Gruppe, David Kinnamann, erklärte zu den Ergebnissen der Studie, über die
Millennials und die Generation Z werde «viel geredet, aber sie werden oft
missverstanden». «Die Studie gibt uns viele hilfreiche Anzeichen über die
Möglichkeiten, die vor diesen Generationen liegen», erklärte Kinnamann. «Sie
zeigt auch eine starke Verbindung zwischen praktiziertem Glauben und
allgemeinem Wohlergehen.»
Und weiter: «Seit Jahren hat unser Team nun tief und
ausführlich auf die Geschichten von Teenagern und jungen Erwachsenen über das
ganze religiöse Spektrum gehört – von hingegebenen und brennenden Anhängern des
Christentums und anderer Glaubensrichtungen bis hin zu denen, für die Religion
ein Überrest einer vergangenen Zeit ist. Wir sehen klare Hinweise darauf, dass junge
Menschen mit einem Glauben gewöhnlich Mentoring und tiefe Freundschaften
erleben; und die Zahlen deuten zumindest an, dass die Religion eine Rolle
spielt, Einsamkeit auf Distanz zu halten.»
Und der CEO von World Vision, Tim
Pilkington, ergänzte: «Christliche Leiter können ermutigt sein: Die örtliche
Kirche und Gemeinde kann ein Ort sein, wo Leiter entwickelt und befähigt werden
und wo echte Hoffnung erlebt wird.»
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