Im Fokus des Impulstages von «Christen begegnen Muslimen» (CM) in Frauenfeld steht am 7. November 2020 das Miteinander von Schweizern mit Kosovaren und Albanern. «Eine Brücke soll gebaut werden, sagt CM-Leiter Hans Ueli Beereuter.
«Die Brücke zwischen Schweizern und Kosovaren soll noch besser gebaut werden», sagt Hans Ueli Beereuter vorausschauend auf den kommenden Impulstag von «Christen begegnen Muslimen» (CM).
Wunsch nach mehr Beziehungen zu Albanern
«Es geht darum, sie besser zu verstehen und den Mut zu haben, mit ihnen in eine Beziehung zu treten. Es gibt generell nicht so viele Kontakte von Christen zu Albanern und noch weniger solche, bei denen das Evangelium ein Thema ist.»
Der Wunsch sei, dass das Evangelium noch mehr Wirkung zeigt. «In Albanien gibt es viele christliche Gemeinden, im Kosovo sind es einige, aber in Nord-Mazedonien – von wo ebenfalls viele Schweiz-Albaner herkommen – gibt es keine Gemeinden und praktisch keine Christen.» Dieser Impulstag ist auch der Start in ein Jahr, «in dem wir von CM und dem Albanien-Netzwerk das Augenmerk verstärkt auf 'unsere' Albaner lenken wollen.»
Live-Schaltung in den Kosovo
Hans Ueli Beereuter (Bild: zVg)
Einzelne Kosovaren haben inzwischen in der Schweiz zum christlichen Glauben gefunden, «so etwa Egzon Shala oder eine junge Kosovarin, deren Lebensgeschichte ich gerade am Schreiben bin.» Viele sprechen heute Deutsch, was eine neue Chance bedeutet. «Es ist nicht mehr so wie in der ersten Phase, wo das Kommunizieren aufgrund fehlender Sprachkenntnis noch schwierig war.» Inzwischen leben drei Generationen in der Schweiz.
Ziel ist es, diese Volksgruppe gemeinsam zu erreichen. «Nicht wir Schweizer allein, sondern gemeinsam mit jenen, die bereits gläubig sind. Wir träumen auch von einem stärkeren Miteinander der Christen hier mit jenen im Kosovo, darum organisieren wir an diesem Tag auch zwei Live-Schaltungen.» Zum einen wird ein Pastor aus der albanischen Hauptstadt Tirana zugeschaltet, der einen Einblick in die reichhaltige, und sehr wohl auch christliche Geschichte seiner Nation gibt; zum anderen sprechen wir in einer weiteren Direktschaltung in den Kosovo darüber, wie wir die Mitmenschen aus dieser Volksgruppe gemeinsam noch besser erreichen könnten.
Die Albaner haben viele Nationalitäten
Beim CM-Impulstag «Kosovaren und die anderen Albaner besser
verstehen» geht es darum, das Verständnis zu verbessern und Hintergründe
zu verstehen. «Besonders durch Heirat kommen jedes Jahr viele neue
hinzu. Zahlen sind schwierig zu erfassen, weil Leute der albanischen
Volksgruppe serbische, nordmazedonische, montenegrinische, italienische
und griechische Pässe haben. Und viele haben heute den roten
Schweizerpass.»
Gestellt werden auch diese Fragen: «Achten wir sie in ihrer von einer
ganz anderen Kultur geprägten Art? Sehen wir sie mit den Augen Gottes,
des Schöpfers? Wir wollen im Jahr 2021 den Fokus auf die Kosovaren und
andere Albaner richten.» Dazu veröffentlich MEOS einen Bildkalender 2021 auch auf Albanisch. «Davon werden ausserdem in Albanien und im Kosovo rund 15'000 Exemplare verteilt.»
Albanien-und-Kosovo-Nationalheld ist Christ
Hätten Sie es gewusst? Der albanische Nationalheld Skanderberg war ein Christ.
«Skanderberg war orthodox, wurde dann islamisch erzogen und konvertiert
später zum Christentum», erklärt Hans Ueli Beereuter. «Die Menschen in
Albanien sind relativ schnell bereit, den Glauben zu wechseln, dies hat
auch mit der Geschichte zu tun. Die Evangelische Allianz Albaniens ist
sogar offiziell als Religionsgemeinschaft anerkannt. Im Kosovo ist der
Religionswechsel oft schwieriger. Das grösste Hindernis sind aber
überall die starken Familienbande und die islamische Tradition.
Impulstag «Kosovaren und die anderen Albaner besser verstehen»:
Der Impulstag wird am Samstag, 7. November 2020 in Frauenfeld
durchgeführt. Corona-Konform und daher mit einer Teilnehmer-Obergrenze
von 50 Personen. Ein paar Plätze sind noch frei, Anmeldedetails sind hier zu finden. Dieser Impulstag ist Teil der regulären Impulstage, die von CM veranstaltet werden. Kommt das Thema gut an, könnte es 2021 eine Wiederholung geben.
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