Nein zur PID

EMK will Wert des von Gott geschaffenen Lebens schützen

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Die Präimplantationsdiagnostik (PID): Ärzte entscheiden, ob ein Leben lebenswert ist oder nicht.
An ihrer Jährliche Konferenz gab die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Schweiz-Frankreich-Nordafrika eine Stellungnahme gegen die Präimplantationsdiagnostik (PID) ab. Zudem wählte sie eine neu strukturierte Kirchenleitung.

Die Präimplantationsdiagnostik (PID) werfe grundlegende Fragen auf und führe zu Folgeproblemen, heisst es in der Erklärung der Jährlichen Konferenz. Sie setze die Entscheidung voraus, «was lebenswertes und was lebensunwertes Leben ist». Auch wenn dies in einem sehr frühen Stadium menschlichen Lebens geschehe, hätten solche Entscheide auch Einfluss auf den Lebenswert von Erwachsenen, die an den Krankheiten litten, die durch die PID erfasst werden könnten.

Stellungnahme klar angenommen

Aus Sicht der EMK stellt die PID den unantastbaren Wert des von Gott geschaffenen menschlichen Lebens in Frage. In diesem Zusammenhang werden in der Stellungnahme die sozialen Grundsätze zitiert, die für die EMK weltweit gelten: «Wir lehnen gentechnologische Massnahmen mit eugenischer Ausrichtung ab, und solche, die zur Produktion überzähliger Embryonen führen.» Die Delegierten der Jährlichen Konferenz nahmen die Stellungnahme nach lebhafter Diskussion mit grossem Mehr an.

Neue Leitungsstruktur für die Schweiz

Bislang hatten die drei Gremien Kirchenvorstand, Kabinett und Strategierat in der EMK die Leitungsfunktionen wahrgenommen. Dies führte zu Überschneidungen und Unklarheiten bei den Kompetenzen. In der neuen Organisation der EMK wird deshalb die gesamte strategische Führung der Kirche einem Vorstand zugewiesen. In Frauenfeld genehmigte die Jährliche Konferenz Statuten, die der neuen Struktur entsprechen, und wählte ihre neue Kirchenleitung. Den Vorsitz des Vorstandes teilen sich Pfarrer Matthias Bünger aus Thun und Patrick Streiff.

Patrick Streiff, Bischof der EMK von Mittel- und Südeuropa, ist zusammen mit den vier Distriktsvorstehern der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika, Claudia Haslebacher (Laupen), Jörg Niederer (Frauenfeld), Etienne Rudolph (Mulhouse F) und Martin Streit (Brugg), von Amtes wegen Mitglied des Vorstandes.

Zum Thema:
Widerstand angekündigt: Nationalrat befürwortet Embryonen-Tests
Ethiker Frank Mathwig: «PID sollte verboten bleiben»
Mehr Tests erlauben: Ständerat will künstliche Befruchtung erleichtern

Datum: 24.06.2014
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / EMK

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