Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer zählt, um am Walk for Freedom am 15. Oktober 2016 weltweit ein Zeichen gegen Menschenhandel zu setzen. Der Anlass lenkt die Aufmerksamkeit auf die 27 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die heute immer noch in Sklaverei gefangen sind. Erstmals findet der Walk auch in zwei Schweizer Städten statt.
A21 schätzt, dass alle 30 Sekunden eine Person auf der Welt in die Fänge von Menschenhändlern gerät.
Der «Walk for Freedom» (Marsch für die Freiheit), wird am 15. Oktober 2016 weltweit stattfinden. Erstmals stehen auch in der Schweiz Menschen gemeinsam auf, um auf die moderne Sklaverei aufmerksam zu machen. In Zürich wird der Walk von 12:00 bis 15:30 Uhr auf dem Helvetiaplatz durchgeführt und in Bern von 12:00 bis 14:00 Uhr auf dem Rathausplatz.
Der Protestmarsch wird zeitnah zum EU-Tag gegen Menschenhandel vom 18. Oktober durchgeführt.
Alle 30 Sekunden ein weiteres Opfer
Nach Angaben der internationalen Organisation «The A21 Campaign», die jährlich zum Walk for Freedom aufruft, wird alle 30 Sekunden irgendwo auf der Welt eine Person Opfer von Menschenhandel.
Moderne Sklaverei sei eine weltweite Realität, die jeden Kontinent und
fast jede Wirtschaftsstruktur betreffe, schreiben die Veranstalter in
einer Mitteilung. «Diese Sklaverei geschieht auch in unserem Land, in
unserer Region!»
Frauen in hohen Schuhen und schwarzen Kleidern
Das Ziel der A21-Kampagne, die von der australischen Aktivistin und Evangelistin Christine Caine gegründet wurde, ist hochgesteckt. Im Aufruf zum diesjährigen Walk for Freedom heisst es: «Wir wollen global mehr Aufmerksamkeit auf moderne Sklaverei lenken, Spenden sammeln und unserem Ziel, Menschenhandel zu unseren Lebzeiten abzuschaffen, einen Schritt näher kommen.»
Promoplakat «Walk for Freedom»
An diesem Walk wird es so sein, dass Frauen in hohen Schuhen (High Heels) und schwarzer Kleidung in einer Reihe durch die Innenstädte gehen. Die High Heels stehen als Symbol dafür, dass ein grosser Teil der heutigen Sklaven Frauen sind, die zur Prostitution gezwungen werden.
A21-Gründerin Christine Caine: «Der Walk for Freedom spielt eine entscheidende Rolle im Kampf
gegen Menschenhandel. Es geht darum, Aufmerksamkeit auf diese
Ungerechtigkeit zu lenken und Menschen zu bewegen, etwas dagegen zu
tun.»
Walk for Freedom in der Schweiz und Deutschland:
Der Walk for Freedom findet in diesem Jahr in 12 deutschen und zwei Schweizer Städten statt. Hier geht's zur Übersicht:
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