Aus dem Verkauf genommen

Amazon zensiert Gender-kritisches Sachbuch

Zoom
«When Harry Became Sally» von Ryan T. Anderson (Bild: Amazon / Facebook)
Der Vertriebsriese Amazon hat das Sachbuch «When Harry Became Sally» ohne Angabe von Gründen aus dem Vertrieb genommen – ein weiteres Beispiel für die Zensurwelle unter den «Big Tech».   

Das Buch «When Harry became Sally» (in Anspielung auf einen Film-Hit) von Ryan T. Anderson aus dem Jahr 2018 ist eine kritische, sachlich-fachliche Abhandlung der (Trans-)Gender-Theorie, die mittlerweile zum Credo westlicher Gesellschaften geworden ist.

«Kann ein Junge wirklich in einem Mädchenkörper 'gefangen' sein»

«Goodreads» fasst den Inhalt des Buches wie folgt zusammen: «Die Transgender-Bewegung ist in haarsträubendem Tempo angekommen. In nur einem Jahr wurde sie von etwas, von dem die meisten Amerikaner noch nie gehört hatten, zu einem Thema, das den Anspruch auf 'Menschenrechte' stellt. Aber kann ein Junge wirklich in einem Mädchenkörper 'gefangen' sein? Kann die moderne Medizin einem das Geschlecht wirklich 'zuschreiben?' Ist das Geschlecht überhaupt 'zugeschrieben'? Wie kann man einem Freund oder einem Kind liebevoll begegnen, das einen Gender-Konflikt erlebt? Was sollte das Gesetz dazu sagen? 'When Harry Became Sally' gibt auf diese und andere Fragen eine durchdachte Antwort (…) aufgrund der besten Erkenntnisse aus der Biologie, der Psychologie und der Philosophie …»

Das Buch hatte bereits im Erscheinungsjahr 2018 wütende Kritiken etwa von der New York Times oder von der Washington Post erhalten – letztere so voll Fehler, dass es offensichtlich war, dass der Autor das Buch nicht einmal gelesen hatte.

«Progressive Zensur»

Dass Amazon den Titel jetzt aus dem Verkauf nahm, hat über Twitter zu erstaunten über zynische bis hin zu wütenden Kommentaren geführt. «Irgendein mittlerer Angestellter bei Amazon muss ausprobiert haben, wie weit sie gehen können», war noch unter den mildesten Reaktionen. Weitere lauten etwa «Ich hoffe, dass das ein Fehler ist, Amazon. Wenn nicht, dann ist es absurd und inakzeptabel», und «Wenn progressive Firmen Zensur ausüben, sieht das schlecht aus». Ein Betroffener schreibt: «Ich bin Transgender, und dieses Buch klärt auf, ist durchdacht und gut recherchiert. Es sorgt für nötige und wichtige Information über die Grundlage und die soziale Wirkung der Gender-Bewegung». Der Tweet schliesst: «Amazon muss hier Stellung nehmen. Ein Buch einfach zu streichen ist zutiefst falsch.»

Der Autor hält in einer Stellungnahme fest, dass Amazon ihn weder kontaktiert noch informiert hat, dass sein Buch aus dem Verkauf genommen wurde. Eine Stellungnahme von Amazon ist unseres Wissens bis heute nicht erfolgt.

Zum Thema:
Unerwünschtes Ergebnis: Universität zensuriert eigene Transgender-Studie
Mehr Identitätsstörungen: Schweden: Schlägt die «Trans»-Debatte um?
Ex-Transgender-Patient warnt: «Kinder sind zu jung für eine Hormontherapie»

Datum: 25.02.2021
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Breaking Christian News / Livenet

Kommentare

Die angesprochene Zensurwelle unter den «Big Tech»-Unternehmen (zu denen auch Google oder Facebook gehören) erstreckt sich auch auf (christlich-)konservative Blogger, Youtuber und Plattformen. Auch Unterstützer von Donald Trump werden besonders seit dem «Sturm aufs Capitol» vermehrt schikaniert in Form von Blockierungen und «Shadow banning» (Senken der Reichweite/Sichtbarkeit). Mehrere Aktivisten haben Plattformen wie Youtube, Facebook oder Twitter bereits verlassen und wechseln auf alternative Angebote. Es muss betont werden, dass dies nicht nur rassistische oder zur Gewalt aufrufende Inhalte betrifft, sondern auch solche, die lediglich missliebige konservative Ansichten vertreten.

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Praisecamp 2023
Das Praisecamp 2023 ist Geschichte. Hier ein kleiner Rückblick
Praisecamp 2023
Das Praisecamp 2023 ist Geschichte. Hier ein kleiner Rückblick
Praisecamp 2023
Das Praisecamp 2023 ist Geschichte. Hier ein kleiner Rückblick

Anzeige