Nach Las-Vegas-Tragödie

«Die Menschen brauchen eine Botschaft der Hoffnung»

Verschiedene christliche Gemeinden in Las Vegas laden zu Gebetstreffen, um ihren Mitmenschen beizustehen. Manche sind selbst betroffen. «Wir leben in einer gebrochenen Welt», sagt ein Pastor und ein anderer hebt hervor: «Was die Menschen jetzt brauchen, ist eine Botschaft der Hoffnung.»

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Der Ort des Geschehens in Las Vegas
Die Fakten sind bekannt: Am 1. Oktober tötete Stephen Paddock (64) in Las Vegas 59 Besucher eines Country-Festivals und verletzte 500 weitere, ehe er sich selbst richtete.

Michael Rochelle, Pastor in der Shadow Hills Church in Las Vegas, sagt, dass auch mehrere Mitglieder seiner Gemeinde vor Ort waren, als die Schüsse fielen. Mindestens drei Besucher seiner Gemeinde wurden verwundet. Einige College-Schüler aus seiner Gemeinde seien traumatisiert, darunter eine junge Frau. «Sie lag auf dem Boden und sah, wie einer jungen Frau neben ihr in den Nacken geschossen wurde. Sie blutete und starb direkt vor ihren Augen.»

«Wir leben in einer gebrochenen Welt»

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Michael Rochelle, Pastor der Shadow Hills Church
Die Shadow Hills Gemeinde lädt seither zu Spezialgebetstreffen. Sechs der Pastoren bieten zudem Begleitung an. Die Gemeinde leistet daneben Hilfe und unterstützt andere Helfer. «Wir leben in einer gebrochenen Welt», sagt Michael Rochelle. «Tragödien wie diese zeigen, dass Gebrochenheit existiert. Und die Antwort ist unser Glaube an Gott. Es ist unsere Hoffnung in Jesus Christus.»

«Eine sündenkranke Welt»

Pastor John Mark Simmons von der «Highland Hills Baptist Church» im Las-Vegas-Vorort Henderson lud ebenfalls zu einem Gebetstreffen, um für die Betroffenen einzustehen. «Unglaube und Schock sind die Worte, die beschreiben, was vielen von uns durch den Kopf geht, wenn wir an den Massenmord denken. Es ist eine Tragödie für unsere Stadt, unseren Bundesstaat und unser Land. Wir leben wirklich in einer sündenkranken Welt.» Ebenso lud die «Foothills Baptist Church» in Las Vegas zu einem Gebetstreffen und sie stand jenen Mitgliedern bei, die Bekannte verloren haben oder die jemanden kennen, der verletzt wurde.

«Menschen brauchen Botschaft der Hoffnung»

«Die Menschen brauchen eine Botschaft der Hoffnung», sagt Hoyt A. Savage, Mitglied des «Southern Baptist Convention Executive Committee». «Der Herr ist ein Turm, wir rennen zu ihm.» Gerade am Vortag habe er seiner Gemeinschaft Mut gemacht mit dem Vers aus Jesaja, Kapitel 41, Vers 10. Dort steht: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.»

Albert Mohler, Präsident des «Southern Seminary», erklärte, dass die Existenz des Bösen auf die Existenz Gottes hinweist. «Wenn wir nur zufällige Wesen in einem zufällig entstandenen Universum wären, könnte nichts wirklich böse sein. Das Böse deutet auf eine moralische Gerichtbarkeit bei einer moralischen Autorität hin, die grösser ist als wir – eine übernatürliche Autorität: Gott.» Nur die biblische Weltanschauung erkläre, warum eine sündige Menschheit derart horrible Verfehlungen mache. «Und es gibt das Versprechen, dass Gott in einem letzten Akt des Gerichts sein letztes Wort zu richtig und falsch geben wird.»

Baptisten-Pastor Jim Dension sagt, dass er weiss, dass Gott, der Vater, mit uns trauert. «Der Schöpfer des Universums liebt seine Kinder derart, dass sein Sohn Jesus Christus für uns gestorben ist. Er fühlt das, was wir fühlen, inklusive den Schmerz und die Trauer. Der Herr ist denen nahe, die zerbrochenen Herzens sind.»

Zum Thema:
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Datum: 05.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BP News

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