Echte Hilfe für Schwangere

«In Coffee-Shops der Ukraine werden Babies gerettet!»

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Über eine Webseite erhält ein junges Ehepaar der Ukraine Kontakt zu Frauen, die ungewollt schwanger sind. Doch ihre Beratung geht über einen Chat hinaus. Sie bauen Beziehungen auf und treffen sich mit den Frauen in Cafés. Auf diese Weise werden nicht nur Ungeborene gerettet.

Ungeborene Kinder retten, das war der Wunsch des jungen Ehepaars Nico und Anna* aus der Ukraine. Doch ein Schwangerschaftszentrum zu gründen – wie ursprünglich geplant – war nicht möglich, da ihre Heimatstadt stark vom immer noch anhaltenden Krieg beeinträchtigt ist. 

Zunächst ein Online-Kontakt…

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Melinda Delahoyde
Also erstellten die zwei eine Webseite, um Frauen zu erreichen, die ungewollt schwanger sind und nun nach einer schnellen «Lösung» suchen. Melinda Delahoyde von der Organisation «Life International», die sich für das Leben ungeborener Kinder einsetzt, traf die beiden bei der jährlichen Schulung der Organisation. Delahoyde erklärt gegenüber Mission Network News: «Wenn eine Frau vermutet, dass sie schwanger ist, greift sie als erstes zu ihrem Mobiltelefon und googelt Worte wie 'Die Pille danach' oder 'Abtreibung'.» Über Google landen diese Frauen dann auf der Webseite von Nico und Anna.

… dann eine Face-to-Face-Beziehung

«Anstelle einer Beratung in einem Schwangerschafts- oder Beratungszentrum sprechen sie online mit den Frauen», berichtet Delahoyde. Doch das ist nicht alles. «Sie schreiben SMS, sie chatten und bauen online eine Beziehung auf. Dann treffen sie sich mit der betroffenen Schwangeren in einem Café, irgendwo in der Stadt.» Die Gespräche in den Cafés seien unglaublich wichtig. Dazu Delahoyde: «In den Coffee-Shops in der Ukraine werden Babies gerettet. Nach unseren letzten Statistiken werden ein bis zwei Ungeborene pro Woche gerettet!»

Rettung, nicht nur für Babies

Doch die Gespräche helfen nicht nur den ungeborenen Kindern, sie schenken auch den Frauen neue Hoffnung, denn das junge Ehepaar kommt im Laufe des Gesprächs immer auf Jesus Christus zu sprechen. Und nicht wenige nehmen die Chance eines Neuanfangs in ihrem Leben wahr.

Da die Arbeit so erfolgreich ist, möchte das junge Ehepaar noch mehr Frauen erreichen. «Sie bauen im ganzen Land ein Online-Netzwerk auf, um Frauen zu erreichen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit abtreiben wollen», erzählt Delahoyde und bittet um Gebet für das junge Ehepaar und für die vielen Frauen, die in der Ukraine vor der Entscheidung stehen, ob sie ihr Kind abreiben oder nicht.

*Namen geändert

Zum Thema:
Ungewollt schwanger: «Der grösste Fehler meines Lebens»
Kindstötungen vermeiden: Babyfenster oder besser die vertrauliche Geburt?
Für das Leben entschieden: «Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartete»

Datum: 29.09.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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